Radmarathon Tannheimer Tal
"Diese Veranstaltung war ein Wahnsinn!"

Der Radmarathon 2022 war eine Veranstaltung der Superlative. | Foto: Radmarathon Tannheimer Tal/Rolf Marke
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  • Der Radmarathon 2022 war eine Veranstaltung der Superlative.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

2000 Radfahrer begaben sich am Sonntag auf die diverse Distanzen beim Radmarathon im Tannheimer Tal. Über die lange Distanz gab es einen Außerferner Sieg.

TANNHEIM. "Das war ein Wahnsinn," sagt Organisationsleiter Michael Keller über den diesjährigen Radmarathon. Und damit meint er die Anzahl der Starter, das Wetter, die gebotenen Leistungen. Und den Sieg von Jonas Hosp aus Berwang über die lange Distanz. Es war ein Rennwochenende der Superlative.

Um 6 Uhr ging es los

Bereits um 6 Uhr wurden am Sonntag die Fahrer über die lange Distanz auf den Weg geschickt, eine Stunde später erfolgte der Start über die kürzeren Distanzen. Wer alle Fahrer beim Verlassen des Startraums verfolgen, oder gar mit Applaus unterstützen wollte, brauchte etwas Geduld: Über sechs Minuten verstrichen je Rennstart vom ersten bis zum letzten Fahrer. Und die gingen nicht einer nach dem anderen aus dem Startraum hinaus, sondern dicht gedrängt. Wenn aber 1100 Fahrer über 214 Kilometer losfahren, bzw. weitere 900 über die kürzeren Strecken, dann dauert das halt eine gewisse Zeit.

Radmarathon war das Highlight

Das Highlight des Tages war der Radmarathon über 214 Kilometer. Die Strecke führte von Tannheim hinaus ins Allgäu, dann hinein in den Bregenzerwald  und zurück in Richtung Lechtal. Dann in Weißenbach hinauf über den Gaichtpass zum Ziel in Tannheim.
214 Kilometer und rund 3500 Höhenmeter lagen zwischen Start und Ziel.
Es war ein enorm spannendes Rennen.

Spannender Rennverlauf

Gleich zu Beginn übernahmen Simon Betz aus Schwäbisch-Gmünd, Jonas Hosp aus Berwang sowie der Gewinner des Tannheimer Tal-Radmarathons 2019, Dominic Aigner aus Mechernich, die Führung. Um 10:40 Uhr erreichten Simon Betz vom Equipe Stuttgart-Vaihingen und Jonas Hosp vom Union Raiffeisen Radteam Tirol als erste Gruppe die Verpflegungsstation in Holzgau mit einem Vorsprung von rund 15 Minuten. Bei Kilometer 206, kurz vor Nesselwängle, holten dann Thomas Dobner, Thomas Hölzler und Daniel Steinhauser auf und schlossen sich der Spitze an. Bei einer spektakulären Zieleinfahrt lieferten sich die fünf Konkurrenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Jonas Hosp mit einer Zeit von 5:48:39 Stunden für sich entschied.
Dicht gefolgt, mit einer Sekunde Abstand, von Simon Betz. Drittplatzierter wurde der Allgäuer Thomas Dobner vom Team Next Level Racing mit nur zwei Sekunden Abstand zum Sieger.

37 km/h Druchschnittsgeschwindigkeit

OK-Chef Michael Keller zeigte sich beeindruckt: "Der Sieger hatte einen Schnitt von über 37 km/h. Unglaublich!" Vor allem, was sich auf den letzten Kilometern ab Nesselwängle abspielte, sorgte für einen erhöhten Puls, nicht nur bei den Radlern: "Plötzlich wurde es an der Spitze richtig eng. Dass sich Jonas Hosp ganz nach vorne schrauben konnte, ist gewaltig!"

Ein Dank an Teilnehmer und Helfer

Nach zweijähriger Pause gab es somit einen echten Leckerbissen im Bereich des Radsports. Michael Keller, OK-Chef und Geschäftsführer des TVB Tannheimer Tal, ist voll des Lobes - für die Leistungen der Teilnehmer, ebenso aber für die Leistungen der vielen Helfer im Hintergrund: "Ohne die vielen Helfer entlang der ganzen Strecke wäre diese Veranstaltung nicht machbar. Vielen Dank!"

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