Arbeitsmarkt im Außerfern
Arbeitslosenrate im Juli sank auf 2,4 Prozent
Gute und weniger gute Meldungen gibt es vom Außerferner Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit ging im Vergleich zu Juli 2020 um 39,6 Prozent zurück, die Anzahl der Langzeitarbeitslosen stieg zeitgleich aber an.
REUTTE. Etwas besser als im Tirolvergleich präsentierte sich der Arbeitsmarkt mit 31. Juli 2021 im Außerfern. 350 Personen waren zum Stichtag beim Arbeitsmarktservice in Reutte als Arbeit suchend gemeldet, das ist ein Rückgang um 229 Personen, bzw. 39,6 Prozent. Tirolweit lag der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei -36 Prozent.
Besser als der Tiroler Durchschnitt
Damit einhergehend sank auch die Arbeitslosenquote: Diese betrug im Bezirk Reutte Ende Juli 2021 2,4 Prozent (2020: 4,0%) und lag unter der Tiroler Arbeitslosenrate von 3,6 Prozent.
"Die Arbeitslosigkeit hat somit annähernd das Vorkrisenniveau im Juli 2019 erreicht, wo 308 Menschen ohne Arbeit waren",
weiß AMS-Leiterin Karin Lutz zu berichten.
Langzeitarbeitslose bereiten Sorge
Trotz dieser erfreulichen Entwicklung gibt es auch Problembereiche: Mehr als die Hälfte der Langzeitarbeitslosen in Reutte ist älter als 50 Jahre, mehr als ein Viertel älter als 60 Jahre. "Es gilt nun, diese Sockelarbeitslosigkeit abzubauen und die betroffenen Personen rasch wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren", gibt Lutz die weitere Richtung vor.
Kampf dem Fachkräftemangel
"Gleichzeitig ist es unser Ziel, dem Fachkräftemangel durch nachhaltige Vermittlung und gezielte Höherqualifizierung von Arbeitsuchenden entgegenzuwirken. Sehr erfreulich ist die positive Entwicklung im Tourismus, wo die Arbeitslosigkeit mit aktuell 56 Personen deutlich unter das Vorkrisenniveau gesunken ist“, so die AMS-Leiterin abschließend.
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at
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