Arbeitsmarkt im November

Reutte verzeichnete als einziger Bezirk ein Plus an Arbeitslosen

AUSSERFERN (rei). Mit Stichtag Ende November 2019 waren 1308 Personen beim Arbeitsmarktservice Reutte als Arbeit suchend gemeldet.

Der Bezirk Reutte ist verwöhnt, was die Zahl an Arbeitslosen anlangt. Im November gehen saisonalbedingt aber auch im Außerfern die Zahlen nach oben: „Bei den Saisonsberufen spielt der Faktor Wetter und Saisonalität eine große Rolle, daher haben MitarbeiterInnen in der Tourismus- und Seilbahnwirtschaft weitestgehend noch nicht zu arbeiten beginnen können. Umgekehrt waren durch die gute Auftragslage und die relativ milden Temperaturen in der Bauwirtschaft noch viele Beschäftigte in Arbeit,“ erklärt AMS-Leiter Klaus Witting.

Viele Sparten sind betroffen

Die Zahl der Jobsuchenden ging somit gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozent nach oben, in absoluten Zahlen betrug das Plus 16 Personen. Aber nicht nur saisonalbedingt verzeichnet man beim AMS einen Zuwachs an Arbeitslosen. Betroffen waren ebenso die Berufsgruppen der Metallberufe (+33), der Handelsberufe (+13), der Verkehrsberufe (+12) und diverse Hilfsberufe (+8). Demgegenüber sind in den Fremdenverkehrsberufen (-26) und den Gesundheitsberufen (-12) weniger Personen arbeitslos.

Beim AMS Reutte waren zum Stichtag zudem 85 (-10) Personen in Ausbildungen und Kursen. Der größte Teil dieser Personen befindet sich in Arbeitsstiftungsmaßnahmen.
Im laufenden Monat wurden insgesamt 209 (-49) neue Arbeitsstellen gemeldet, davon der größte Teil für die bevorstehende Wintersaison im Fremdenverkehr und an Seilbahnen und Liftanlagen.

Zur Sache

Arbeitslosigkeit nach Regionen
In Innsbruck ging die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen um -9,4 % oder -634 Personen zurück. Es folgen Lienz (-6,4 % oder -128), Kufstein (-5,1 % oder -158), Schwaz (-4,2 % oder -
129), Imst (-3,6 % oder -60), Kitzbühel (-2,5 % oder-60) und Landeck (-1,5 % oder -40). Im Bezirk Reutte stieg die Arbeitslosigkeit um +1,2 % oder 16 Personen an.