Der Arbeitsmarkt im Februar

Zahl der Arbeitslosen steigt saisonbedingt

Die neuesten Zahlen des Arbeitsmarktes im Außerfern zeigen eine saisonal bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit um 22,3%. Dieser Anstieg markiert den stärksten im Bezirksvergleich. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen, wie den Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosigkeit.

AUSSERFERN (eha). Mit dem Stichtag 29.02.2024 waren im Außerfern insgesamt 433 Personen arbeitslos, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 79 Menschen bedeutet, was einer Steigerung um 22,3% entspricht. Interessanterweise haben bereits 36,3% der arbeitslos Vorgemerkten eine Einstellungszusage von einem Betrieb erhalten, und 78,5% sind kürzer als 3 Monate arbeitslos. Im gesamten Tiroler Raum stieg die Arbeitslosigkeit um 6,2% an, wobei aktuell 15.738 Arbeitslose verzeichnet werden. In Reutte beträgt die Arbeitslosenquote im Februar 2024 2,9%. Dieser Wert liegt deutlich unter der Tiroler Arbeitslosenquote von 4,1%. 
Aktuell sind im Außerfern 27 Personen langzeitbeschäftigungslos, sprich 10% weniger als im Vorjahresvergleich.

Trend zur Höherqualifizierung

Aktuell nehmen 90 Personen, darunter 61 Frauen und 29 Männer, an Schulungsmaßnahmen des AMS Reutte teil, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 13,9% oder 11 Personen bedeutet. Ein Drittel der Schulungsteilnehmer absolviert eine Ausbildung im Pflegebereich mit Unterstützung des AMS. „Wir setzen auf Höherqualifizierung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und unterstützen gering qualifizierte Arbeitsuchende dabei, fehlende Ausbildungsabschlüsse nachzuholen“, erklärt Karin Lutz, Leiterin des AMS Reutte.

Weniger offene Stellen als im Vorjahr

Ende Februar waren beim AMS Reutte insgesamt 301 offene Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der offenen Stellen um 6,5% bzw. 21 gesunken. Insbesondere in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche (-42) sowie in der Warenherstellung (-9) gab es rückläufige Zahlen. Hingegen verzeichneten Bereiche wie der Bau (+12) und die Arbeitskräfteüberlassung (+14) einen Anstieg an offenen Stellen.

Mehr offene Lehrstellen als im Vorjahr

Besonders erfreulich ist der Anstieg der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 112,5% auf 85 im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Lehrlinge werden im Fremdenverkehr (52), im Handel und Verkehr (16) sowie im Metall-/Elektrobereich (9) gesucht. Vor allem im Fremdenverkehr stieg die Anzahl der offenen Lehrstellen deutlich um 49,1% bzw. 26 im Vergleich zum Vorjahr.

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