Wenn Hören und Verstehen zum Problem wird

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Bereits seit zehn Jahren werden regelmäßig die sogenannten MiniMed Veranstungen abgehalten. Diese sollen dazu dienen, verschiedene Medizinische Themen einfach und verständlich zu erklären und aufzuklären.

Am Dienstagabend wurde das Thema „Wenn Hören und Verstehen zum Problem wird“ von Dr. Jan Andrle und Prof. Dr. Patrick Zorowka behandelt.
Die Doktoren erklärten in ihren Vorträgen wie das Ohr aufgebaut ist und in welchen Regionen es zu Schwerhörigkeit kommen kann.
Zudem wurde den interessierten Zuhörern anhand eines Diagramms erklärt, wie ein Hörtest aussieht und ab welchem Stadium man von Schwerhörigkeit spricht.

Was ist Schwerhörigkeit?

Es gibt die sogenannte Schallleitungsschwerhörigkeit und die Schallempfindungsschwerhörigkeit.
Eine Schallschwerhörigkeit tritt ein, wenn die Weiterleitung der Laute vom Außen- oder Mittelohr zum Innenohr nicht mehr funktioniert.
Einige Mögliche Ursachen könnten eine Mittelohrentzündung, ein Loch im Trommelfell, oder Fremdkörper im Ohr sein.
Unter der Schallempfindungsschwerhörigkeit versteht man eine Innenohrschwerhörigkeit. Hierbei liegt in den Teilen des Innenohrs eine Funktionsschwäche oder Schädigung vor, die das Klangbild und die Klangempfindung verändert. Hier könnten zum Beispiel Vererbung, Hörsturz, Lärm oder Infektionskrankheiten die Ursachen sein.
Am häufigsten jedoch tritt die Altersschwerhörigkeit auf. Dies ist ein natürlicher Prozess, denn im Alterungsprozess kommt es zunehmend zum Abbau und Verschleiß der Hörnerven und Sinneszellen.
Die Experten raten daher im Alter von 55-60 Jahren das Gehör überprüfen zu lassen.

Es gibt verschiedene Therapieformen

Neben Konservativer Therapie, bei welcher medikamentös behandelt wird, gibt es noch die operative und die apparative Therapieform.
Bei der operativen Therapieform gibt es mittlerweile immer mehr Möglichkeiten wie zum Beispiel Knochenverankerte Implantate, Mittelohr- oder Knochenleitungsimplantate oder EAS- Elektro Akustische Stimulation. Je nach Form, Art und Grad der Schwerhörigkeit gibt es verschiedene Implantate.
Aber auch bei den Apparativen Therapieformen hat sich einiges getan.
Hier ist anfangs ein Zusammenspiel aus HNO und Hörakustiker sehr wichtig, um das für sich am besten geeignete Hörgerät zu finden.

„Bei Hörgeräten ist es nicht wie bei einer Brille, man muss erst eine Weile trainieren um sich daran zu gewöhnen“ so Prof.  Dr. Patrick Zorowka.

Immer mehr Jugendliche leiden an einem Hörsturz. Faktoren wie ungesunde Ernährung, Stress, oder laute Musik spielen zusammen und können an einem Hörsturz Schuld sein.
Auch wichtig zu beachten ist zum Beispiel bei lauten Berufen, die sogenannten Lärmpausen einzulegen oder allgemein einen Hörschutz zu tragen.

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