Husten, Schnupfen und Co

Bewährte Hausmittel gegen allerlei Wehwehchen

BEZIRK REUTTE. Grippe, Erkältungen oder Heuschnupfen können lästig sein und beeinträchtigen die Lebensqualität. Wie man sich bei leichter Symptomatik mit Hausmitteln zuhause selbst helfen kann? Wir haben ein paar Tipps für Sie, die mit wenigen Zutaten leicht nachzumachen sind. Die Liste wird fortlaufend ergänzt.

Nasendampfbad aus Kamille

Bei Schnupfen und einer dicken Erkältung macht dieser Sud aus Kamille die Atemwege frei.

Zutaten

• 4 gehäufte Esslöffel getrocknete Kamillenblüten (gibt es in der Apotheke oder im Reformhaus)
• ein großes Handtuch
• eine große Plastikschüssel
• 1,5 l Wasser

Zubereitung

Wasser kochen, Kamillenblütten in die Plastikschüssel geben und vorsichtig aufgießen. Ein Handtuch über den Kopf stülpen und den Kamillendampf zehn bis 15 Minuten lang einatmen.

Topfenwickel bei Husten/Halsschmerzen

Der Topfenwickel kommt vor allem bei Husten zum Einsatz, der gar nicht aufhören möchte. Aber auch bei Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind Halswickel einfach super.

Zutaten

• Speisetopfen
• Geschirrtuch
• Wollschal

Zubereitung

Den Topfen in die Mitte eines Geschirrtuches aufgetragen und zu einem Rechteck zusammenfalten. Der Wickel wird anschließend auf Zimmertemperatur erwärmt – zum Beispiel mit einer Wärmflasche oder auch kurz im Ofen – und auf die Brust gelegt. Darüber kommt ein Wollschal und der Patient wird gut zugedeckt. Der Wickel kann für 15 - 20 Minuten am Körper bleiben, oder auch über Nacht.

Heuschnupfen

Gegen die lästigen Symptome des Heuschnupfens helfen spezielle Medikamente, zum Beispiel Antihistaminika, antiallergische Nasensprays und Augentropfen. Aber auch Hausmittel können unterstützend eingesetzt werden.

1. 10-Minuten-Dampfbad mit Kochsalzlösung: Der Dampf befeuchtet die Nasenschleimhaut und lindert so den Juckreiz. Die Kochsalzlösung können Sie einfach selbst mischen: ein bis zwei Teelöffel Salz in kochendem Wasser auflösen, Topf vom Herd nehmen und inhalieren.
2. Nasenspülung mit Kochsalz: Die Lösung spült die Pollen von der Nasenschleimhaut herunter. Die Nasenspülung kann selbst hergestellt werden (einen Teelöffel Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmem Wasser auflösen), es gibt sie aber auch im Handel.
3. Feuchte Augenmaske: Ein feuchter, kalter Stofflappen auf den Augen hilft gegen quälenden Juckreiz.
4. Abends Duschen: Vor allem in den Haaren verfangen sich Pollen. Durch Duschen und Haarewaschen vor dem Zubettgehen werden die allergieauslösenden Pollen herausgewaschen.
5. Brille tragen: In der Allergie-Saison ist eine Brille für die sowieso schon gereizten Augen angenehmer als Kontaktlinsen.

Dicke Beine bei Hitze

Schwellungen in Beinen und Füßen treten gerade im Sommer bei hohen Temperaturen auf. Folgende Hausmitteln können helfen.

Wechselbäder: 
Für ein Wechselbad benötigt man zwei Eimer Wasser (einmal heiß, einmal kalt). Die Füße für etwa 4 Minuten zuerst in das warme Wasser, danach etwa eine Minute in das kalte stellen. Das Ganze sollte etwa 15 bis 20 Minuten dauern und ist mehrmals täglich durchführbar.

Massage:
Mit Olivenöl oder Massageölen die betroffenen Stellen etwa 5 Minuten Richtung Herz massieren. Die Massage kann mehrmals am Tag wiederholt werden. Vor allem nach einem Wechselbad ist die Wirkung am größten.

Apfelessig:
Eine Tasse Apfelessig mit einer Tasse Wasser vermischen, ein Tuch darin tränken und um die geschwollenen Füße oder Beine wickeln. Etwa zehn Minuten wirken lassen und mehrmals am Tag anwenden.

Zitronenwasser:
Um überschüssige Flüssigkeit im Gewebe zu reduzieren, kann man auch Zitronenwasser trinken. Am besten nimmt man frisch gepressten Zitronensaft, den man in warmes Wasser gibt.

Hilfe aus der Natur:
Bestimmte Pflanzen und Gewürze können helfen, Schwellungen in den Beinen abklingen zu lassen. So wirkt etwa Löwenzahn harntreibend und hilft, den Überschuss an Flüssigkeit im Gewebe zu verstoffwechseln. Anwendung: Einen Teelöffel Löwenzahnblätter in eine Tasse mit heißem Wasser geben und fünf Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und zwei- bis dreimal täglich trinken. Auch Brennnessel, Birkenblätter, Schachtelhalm, etc. haben diese diuretische Wirkung.

Mückenstiche

8 wirksame Hausmittel, um Mückenstiche zu behandeln:

Spucke: Speichel auf dem Stich hat sich über Generationen hinweg bewährt. Zwar scheiden sich die Geister, ob und inwieweit sich die Inhaltsstoffe der Spucke positiv auf die Heilung auswirken, doch für schnelle Abkühlung sorgt sie allemal.

Kühlung: Etwa mit Eiswürfeln oder Kühlpacks – ist die beste Hilfe bei jeder Art von Insektenstich. Kälte verengt die Blutgefäße, verringert so die Ausschüttung von Substanzen, die den Juckreiz fördern und hemmt damit Entzündungsprozesse.

Zwiebelsaft: Eine frisch aufgeschnittene Zwiebel desinfiziert die Wunde und mindert den Juckreiz.

Aloe Vera: Sie spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern reduziert auch den Juckreiz.

Spitzwegerich: Einfach Spitzwegerich-Blätter verreiben und auf den Stich reiben. Der austretende Pflanzensaft lindert den Juckreiz.

Weißkohlblätter: Die Blätter zerkleinern und den ausgetretenen Saft auf den Insektenstich tupfen. Das wirkt entzündungshemmend und lindert den Juckreiz.

Essigwasser: Eine Kompresse mit Essigwasser kühlt, desinfiziert und lindert den Juckreiz.

Hitze: Proteine im Mückenspeichel zerfallen ab einer Temperatur von circa 45 Grad. Heißes Metall – etwa ein Löffel – oder ein mit heißem Wasser getränkter Wattebausch können also auch Linderung bringen.

Sonnenbrand

Gegen leichte Rötungen und Schmerzen gibt es lindernde Hausmittel:

Topfen und Joghurt:
Topfen oder Joghurt gut gekühlt aus dem Kühlschrank nehmen und auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Ca.- 30 min einwirken lassen und anschließend mit lauwarmen Wasser abwaschen. Beides wirkt kühlend, entspannt die betroffenen Hautpartien und ist schmerzstillend.

Aloe Vera – Gel:
Entfernen und waschen Sie ein Blatt von der Aloe Vera Pflanze und schneiden Sie dieses vorsichtig auf. Die gelartige Substanz, die dann zum Vorschein kommt streichen Sie dünn, am besten mehrmals täglich auf die betroffen Hautstellen auf. Das lindert, spendend Feuchtigkeit und beschleunigt die Heilung.
Wer keine Aloe Vera Pflanze Zuhause hat kann sich stattdessen ein Aloe Vera Gel am besten unparfumiert auch in der Apotheke kaufen.

After-Sun-Lotions:
Dick auf die Haut auftragen und einziehen lassen. Beruhigen und kühlen die Haut, da sie viel Feuchtigkeit enthalten.

Grüner Tee, Kamille und Ringelblume:
Kräuterexperten raten: Je 2 Teelöffel getrocknete Blätter am besten aus biologischem Anbau, Kamille und Ringelblume mit 2,5 Liter Wasser kochen. Den Sud abkühlen lassen und in ein lauwarmes Badewasser geben. Täglich 20min. baden bis der Sonnenbrand verschwunden ist.

Panthenol-Sprays: sind erhältlich in der Apotheke.

Bei schwerem Sonnenbrand mit Blasenbildung, Kopfschmerzen und Fieber sofort einen Arzt kontaktieren!

So bringen Sie Ihr Haustier gut durch die Sommerhitze

Katzen in der Hitze helfen

• Stellen Sie einen kühlen Platz in der Wohnung bzw. im Haus als Rückzugsort bereit.
• Animieren Sie die Katze zum Trinken: Noch besser als stehendes Wasser ist ein tropfendes oder fließendes Wasser.
• Feuchten Sie das Fall sanft an, etwa durch Streicheln mit feuchten Händen oder einem angefeuchteten Tuch.
• Sonnencreme: Bei hellen oder wenig behaarten Tieren cremen Sie exponierte Stellen wie die Ohren mit besonders sanfter Sonnencreme (z.B. für Kleinkinder) ein. 

Hunden in der Hitze helfen

• Spaziergänge am besten morgens, wenn die Luft noch kühler ist, und am besten in Natur oder naturnahen Gebieten wie Parks. Wo möglich, führen Sie den Hund ans Wasser zum Abkühlen.
• Wenn Sie den Hund über Asphalt führen, prüfen Sie vorher die Hitze der Oberfläche mit der Hand.
• Kein eiskaltes Wasser anbieten. Vermeiden Sie große Portionen zu füttern, das strengt den Hund an. Und Achtung – Hitze senkt die Haltbarkeit von Dosenfutter.
• Auch hier gilt: Eincremen kann wesentlich sein!
• Wenn der Hund Überhitzungszeichen zeigt, sofort in den Schatten! Kühlen Sie den Hund mit lauwarmem oder leicht gekühltem Wasser sanft ab, beginnend bei den Beinen.
  

  

Tipps für die Hautpflege im Winter

Fett und Feuchtigkeit

• Rückfettende Körperlotionen verwenden 
• Ausreichend trinken, um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen
• Lippenpflege mit Cremes oder Fettstiften

Milde Seife trifft richtiges Duschen

• PH-neutrale, feuchtigkeitsspendende und rückfettende Seifen und Badezusätze verwenden 
• Nicht täglich und zu heißen Duschen oder Baden 
• Das Wasser sollte nicht wärmer als 35 Grad Celsius sein, da wärmeres Wasser der Haut zusätzlich Fett entzieht. 

Richtige Ernährung

• Pflanzliche Öle aus Leinsamen, Chiasamen oder Hanf können die Haut von innen mit essenziellen Omega-3-Fettsäuren stärken. 
• Fetter Fisch, Avocados und Salate mit reichhaltigen Ölen sollten jetzt öfters auf den Tisch kommen. 

Sonnenschutz

• Auch im Winter sollte man an den Sonnenschutz denken – insbesondere beim Skifahren oder einer Schnee-Wanderung
• Die Augen vor UV-Strahlen mit einer Sonnen- oder Skibrille schützen

Fußpflege

• Gegen Risse und Trockenheit helfen spezielle Fußcremes mit Urea