Ausstellungseröffnung in der Wunderkammer

Christop kammerlander, Celina Perl, Elias Walch
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Begleitend zur Spielzeit der Geierwally Freilichtbühne bietet die Wunderkammer Elbigenalp wieder eine passende Ausstellung an, um den geschichtlichen Hintergrund des Stückes "Lechufer anno 1800" zu beleuchten.
Da durfte der Regisseur Mag. Hubert Spieß nicht fehlen und auch die Hauptdarsteller des Stückes Celina Perl und Elias Walch, sowie Komponist Christof Kammerlander waren anwesend. Fachlich fundiert leitete Mag. Peter Friedle die Aufmerksamkeit der Ausstellungsgäste auf die Details der Ausstellung. Da gibt es Bilder von Johann Anton Falger aus der "Franzosenzeit". Der Universalgelehrte Falger ist ein erstklassiger Zeitzeuge der Geschehnisse im Lechtal. Er beschreibt in seinen Aufzeichnungen, wie sich durch die Franzosen die Menschen im Lechtal verändert haben. Waren sie vorher recht abergläubisch und hatten viel Angst vor bösen Geistern, so steckten die Franzosen sie mit dem Gedankengut der Französischen Revolution, Freiheit - Gleichheit - Brüderlichkeit an. Am 30.06.1800 besetzten die Franzosen einen Teil des Lechtals. Befehl für den Abmarsch wurde am 24.02.1801 erteilt. Zu den französischen Soldaten wahrten die Lechtaler zwar Abstand, doch die Franzosen waren beliebter als die österreichischen Truppen, die sich oft primitiv und übergriffig verhielten. Neben den Bildern von Johann Anton Falger bietet die Ausstellung Kartenmaterial und Zeittafeln. Waffen und Uniform der Französischen Soldaten werden in der Ausstellung bis 28.09.2018 gezeigt. Vor dem Museum wurde ein Wachhäuschen aufgebaut. Wer sich weiter in das Thema der Franzosenzeit vertiefen will, kann sich an das aufschlussreiche Buch von Reinhold Schrettl "Franzosen- und Bayernkriege im Außerfern und Allgäu" halten. Insbesondere die erstklassig vorgetragenen musikalische Umrahmung von Celina Perl und Elias Walch machte viel Lust, auch das Theaterstück zu besuchen, das am 07.07.2018 auf der Geierwally Freilichtbühne seine Premiere hat. Christoph Kammerlander hat durch seine Musik hier den Grundstein für den Erfolg des Stückes gelegt.

Im Hintergrund, aber dennoch präsent, war Claudia Lang-Forcher. War es doch sie, die Regisseur Hubert Spieß zum ersten mal als Regisseur für Marie die Alpenrosenkönigin geholt hatte. Auch Mitautor und Komponist Christof Kammerlander hatten ihren ersten Bühnenkontakt über Claudia Lang-Forcher. Und als die Presse gegangen war, die Veranstaltung offiziell beschlossen war, da wurden die ganz alten Geschichten von der Geierwally Bühne erzählt...

Wo: Wunderkammer, 6652 Elbigenalp auf Karte anzeigen
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