Steeg verspürt derzeit "Aufwind"
STEEG/LECH (rei). Günther Walch ist zufrieden. Der Steeger Bürgermeister stellt schon seit längerer Zeit fest, dass ein frischer "Geist" durch den Ort zieht. Gründe dafür gibt es mehrere. Irgendwie hängen sie (fast) alle mit dem nahegelegenen Arlberg zusammen.
Nähe zu Warth ist wichtig
Dort gab es zunächst mit dem skitechnischen Zusammenschluss zwischen Warth und Lech einen großen Qualitätssprung nach vorne. Seit diesem Winter kann man sogar von Warth bis nach St. Anton mit Skiern fahren.
Steeg liegt unmittelbar vor der "Haustüre" dieses Skigebietes, das sich als größtes in ganz Österreich bezeichnen kann. Die Straße hinauf nach Warth ist gut, die Busverbindungen erstklassig. Davon profitiert die Lechtalgemeinde. Man spürt es, wenn man durch den Ort fährt.
Gute Stimmung im Ort
"Die Stimmung im Ort ist gut. Es herrscht Bewegung", sagt Walch und fügt erfreut hinzu: "Und es wird wieder investiert."
Wintersperre ist vom Tisch
Positiv wird in Steeg auch gesehen, dass das Thema "Wintersperre" zwischen Warth und Lech vom Tisch ist. Diese Totelsperre während der Wintermonate - unabhängig ob es auf der genannten Strecke lawinengefährlich war oder nicht - sorgte in der Vergangenheit für einige Aufregung. Sogar Landeshauptmann Günther Platter hatte in der Angelegenheit bei seinem Vorarlberger Amtskollegen interveniert.
Inzwischen gibt es anstelle der temporären Wintersperre wieder situationsabhängige Lawinensperre. Ist es lawinengefährlich, wird gesperrt. sonst ist die Straße offen.
"Anfang des Winters, wo wenig bzw. gar kein Schnee da war, haben wir profitiert. Die Straße war offen", erzählt Walch. Da stört es ihn auch nicht, dass mit dem Schnee auch die Sperre kam. Eine Notwendigkeit, eben weil die Lawinensituation angespannt war.
Lechweg ist ein Glücksfall
Den Aufschwung spürt Walch aber nicht nur jetzt im Winter, sondern er merkt auch in der warmen Jahreszeit mehr Leben im Ort. Der Lechwanderweg macht sich hier besonders bemerkbar. "Der Lechweg ist der 'Hammer'! Der funktioniert super", zeigt sich Walch fast schon etwas euphorisch.
Jammern liegt dem Steeger Gemeindechef angesichts solcher Entwicklungen fern: "Das wäre jetzt wirklich fehl am Platz", sagt er mit Überzeugung. Und selbstbewusst merkt er an: "Auch droben am Arlberg weiß man inzwischen, dass es uns Lechtaler braucht."
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