In Musau fühlt sich eine besondere Rinderrasse wohl

Die Zwergzebus fühlen sich auch bei uns wohl. | Foto: LK Tirol
  • Die Zwergzebus fühlen sich auch bei uns wohl.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

MUSAU (rei). "Und was sind iatz des für welche?" Diese Frage stellen sich immer wieder Personen, die in Musau auf Rinder stoßen, die man bei uns eher nicht kennt. Die Antwort lautet "Zwergzebus".
Wie der Name schon erahnen lässt, liegt deren Herkunftsland weit entfernt, Zwergzebus sind ursprünglich in Sri Lanka bzw. in Kaukasien beheimatet.
Und in Musau. Natürlich inzwischen auch in vielen anderen Ländern, bei uns sind Zwergzebus aber doch sehr selten.

Erste Importe 1995

"Schuld daran", dass es diese Tiere in Musau gibt, sind Gerhard Vogler bzw. dessen Vater Josef. Die beiden Musauer haben sich der Zucht dieser Rasse verschrieben. Seit 1995 züchtet Gerhard Vogler die besondere Mutterkuhrasse der Zwergzebus.
Das Zwerg Zebu ist ein kleinrahmiges Rind mit einem Buckel. Der Kopf erhält durch die schmale Stirnpartie ein längliches Erscheinungsbild. Zwerg Zebus können in den Farben Braun, Schwarz und Weiß und auch gescheckt und gesprenkelt sein.
Heute ist die Rasse in ganz Europa verbreitet. Die ersten Importe ins Außerfern tätigten Gerhard und Josef Vogler aus Deutschland. Mittlerweile stehen schon fast 90 Tiere dieser Rasse in ihrem Betrieb.

Vermarktung im Allgäu

Die Rinder eignene sich für die Bewirtschaftung von kargen und extensiven Flächen. Das Fleisch der Zwergzebus und die eigens erzeugten Würste werden in der selbst bewirtschafteten Almstube Trauchgau im nahe gelegenen Halblech im Allgäu vermarktet. Von der Rasse gibt es in Österreich nur sehr wenige Tiere. Züchterisch wird die Rasse vom Rinderzuchtverband Tirol betreut.
Eine besondere züchterische Herausforderung ist die genetische Vielfalt der Rasse.

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