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Pflegeeinrichtungen: "Da fehlt noch was!"

31. März 2018, 06:30 Uhr

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Für das Krankenhaus zu gesund, für ein Pflegeheim nicht pflegebedürftig genug. Auch dazwischen sollte es etwas geben. Das ist der Wunsch.
Foto: MEV
hochgeladen von Günther Reichel

EHENBICHL (rei). Wer im Krankenhaus stationär aufgenommen wird, braucht nach seiner Entlassung nicht selten auch daheim noch Pflege. Nicht immer können die Angehörigen diese Pflege übernehmen. Der Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern (SGS) leistet dann auf Wunsch wichtige Unterstützung. Manchmal kann die notwendige Pflege daheim aber auch mit Unterstützung nicht oder nur sehr schwer gewährt werden.
Ältere Personen kommen in solchen Fällen mitunter in ein Pflege- bzw. Seniorenheim. Endgültig kompliziert wird es, wenn man altersmäßig aber so gar nicht in ein Seniorenheim passt, dennoch aber stationäre Pflege abseits des Krankenhausbetriebes benötigt. "Da fehlt noch was", findet Aurel Schmidhofer, Obmann des Bezirkskrankenhausverbandes Reutte.

Zwischenstufe angedacht

Nun laufen Diskussionen, eine zusätzliche Pflegeeinrichtung einzurichten. Ziel ist es, eine Zwischenstufe zwischen Krankenhaus und Pflegeheim zu schaffen.
Die Räumlichkeiten sind vorhanden. Im Altbau des Bezirkskrankenhauses ist das oberste Geschoß weitgehend ungenützt. Hier könnte diese Übergangspflege einmal untergebracht werden.
Die Nähe einerseits zum Krankenhaus und andererseits zum Seniorenzentrum "Haus Ehrenberg" ist ideal - im Grunde befindet sich alles unter einem Dach. Ende Dezember 2017 wurde die Idee für eine weitere Pflegestufe im Rahmen der Erstellung des neuen Strukturplans eingebracht. Die genannte Pflegezwischenstufe ist der Hauptwunsch für die kommenden Jahre. Ob er erfüllt werden kann und wer diese Pflegeeinrichtung betreibt, ist offen. "Aber wir wissen sehr genau, was wir wollen", erklärt Schmidhofer.
Als Betreiber kommen sowohl der Krankenhausverband als auch der Pflegeverband in Frage. Die Platzreserve im 4. Obergeschoß des alten Bezirkskrankenhauses biete sich jedenfalls ideal zur Nutzung für diese Zwecke an. Darin sei man sich weitgehend einig.
Bis eine Entscheidung fällt, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Der neue Strukturplan Pflege hat ein Zeitfenster bis zum Jahr 2025.