Tipps
Der Garten im August
Der August gilt unter Hobbygärtnern als eher ruhige Zeit. Dennoch können Garten-Liebhaber die Zeit jetzt schon als Vorbereitung für die Herbstmonate nützen. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie jetzt besonders Wert legen sollten.
ORT IM INNKREIS. Im August blüht der Garten in seiner vollen Pracht. Dennoch gibt es auch jetzt einiges zu beachten, um dem eigenen Garten weiterhin das Bestmögliche zu bieten. Christian H. Kreß, Inhaber von Sarastro-Stauden in Ort im Innkreis, hat diesbezüglich einige Tipps parat.
Das Wichtigste sei es jetzt, alle verblühenden Pflanzen und Sträucher leicht zurückzuschneiden, damit sich die unerwünschten Sämlinge nicht breitmachen. Auch die Bewässerung der Pflanzen sei ein wichtiger Punkt: "Diese sollte vor allem in den Morgenstunden erfolgen, da zu dieser Tageszeit die Verdunstung noch nicht so schnell vorangeht wie am Abend. Stauden wiederum sollten nur dann gegossen werden, wenn sie zu hängen beginnen", empfiehlt der Experte.
Neuanpflanzungen
Wer sich für eine Neuanpflanzung interessiert, hat jetzt die besten Möglichkeiten dazu. Laut Kreß sei dafür, mit Ausnahme frostempfindlicher Pflanzen, im August die beste Zeit. Natürlich sollte man sich aber im Vorhinein darüber informieren, welche Pflanze welchen Ort bevorzugt. "Gärtnereien haben besonders jetzt im Nachjahr die größte Auswahl an verschiedensten Arten von Pflanzen, während sich Baumärkte vor allem auf das Frühjahr spezialisiert haben", weiß Kreß. Als überaus gut geeignete Stauden zur Neuanpflanzung würden sich vor allem Phlox, Pfingstrosen und der Rittersporn anbieten, aber auch viele andere Stauden. Der Grund: Diese mögen das österreichische Klima ganz besonders gerne. Wer Pflanzen oder vor allem Stauden umsetzen will, sollte damit laut Kreß noch bis Mitte September warten.
Im Gemüsegarten
Für Gemüsegarten-Besitzer sei es ratsam, Gemüsearten wie zum Beispiel Kopfsalat, Endivien oder Rettich zu pflanzen, damit diese noch vor dem Winter geerntet werden können. Weiters kann der August dafür genützt werden, um bei den Hecken anfällige Schnittarbeiten durchzuführen. Dies verhindert Frostschäden und regt das Wachstum der Hecke noch einmal an. "Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass sich keine Tiere darin verstecken. Vor allem Igel und Vögel halten sich gerne in den Hecken auf. Wenn Ihnen der Naturschutz am Herzen liegt, können Sie auch eine kleine Wassertränke im Garten aufstellen. Sie werden überrascht sein, welche verschiedenen Tierarten hier Ihren Durst stillen werden. Das Wasser sollte natürlich von Zeit zu Zeit getauscht werden", so Kreß.
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