Most aus dem Bezirk Ried
"Zwei Jahre hatten wir Zeit, an unserer Mische zu tüfteln"

Der Anna Höller Stammtisch in Utzenaich veranstaltet heuer 2022, wenn es die Corona-Situation zulässt, wieder seine Mostkost – mit Most aus eigener Produktion. | Foto: Stammtisch Anna Höller
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  • Der Anna Höller Stammtisch in Utzenaich veranstaltet heuer 2022, wenn es die Corona-Situation zulässt, wieder seine Mostkost – mit Most aus eigener Produktion.
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Nach der Narrenzeit geht's direkt in den Mosthimmel. Denn jetzt gibt's es wieder ganz frisch abgefüllt: Das oberösterreichische Nationalgetränk direkt von den Rieder Mostbauern. Und: Wir dürfen zuversichtlich sein, heuer wieder auf einer Mostkost feiern zu können – etwa auf jener des Anna Höller Stammtisches in Utzenaich.

BEZIRK RIED. Nach zwei Jahren Pause, gibt's nämlich heuer wieder einen Termin für das kultige Event im Himmelreich 4 in Utzenaich: Am Sonntag, 24. April 2022, möchte der Anna Höller Stammtisch seine Mostkost veranstalten. Der Anna Höller Stammtisch – das sind 22 Burschen und 17 Mädels, die sich nach zahlreichen Touren zu den berühmt-berüchtigten Mostkosten im Bezirk Schärding gedacht haben: Das können wir auch! 2019 fand deshalb die erste Mostkost im Hatzmannstadl in Utzenaich statt. Im Vorjahr musste Corona-bedingt ausgesetzt werden. Zwei Jahre Zeit also, um "an unserer Mische zu tüfteln", wie die Stammtischbrüder- und schwestern auf ihrer Facebook-Seite schreiben. Den Most produzieren sie nämlich selbst. Heuer rund 2.600 Liter aus 4 Tonnen Obst, das sie auch selbst geklaubt haben. "Heuer war's ein bisschen schwieriger, weil extrem wenig Obst lag", schildert Johannes Eder. "Normalerweise reicht es aus, wenn wir von vier oder fünf Mitgliedern die Obstbäume abklappern. Heuer mussten wir einige andere uns wohlgesonnene Landwirte fragen, ob wir bei ihnen klauben können". Herausgekommen sei jedenfalls ein schmackhafter Most, der auch rein ist. 

Alle Infos zur Stammtisch Anna Höller Mostkost finden Sie hier.

Most direkt vom Bauern im Bezirk Ried

Denn dass der Most keine Trübung aufweist, darauf legen heutzutage alle Mostbauern Wert. Früher, da hat vielen der Most geschmeckt, wenn er "ghobt hod". Und "ghobt" hat er, wenn noch viel Gerbstoff drinnen war und einen pelzigen Geschmack im Mund hinterlassen hat.  Heute sollte der Most eine klare gelbe Farbe haben und frisch und fruchtig schmecken. "Er darf nichts Raues am Gaumen hinterlassen", sagt etwa Herta Zogsberger vom Spanseder Hof in Aurolzmünster. Am Familienbetrieb von Herta und Hans Zogsberger und dem jüngsten Sohn Thomas wird seit Jahrzehnten aus eigener Obsternte Saft, Most und Schnaps hergestellt. Der Most vom Spanseder Hof ist ein Mischling auf Äpfeln und Birnen. "Die Äpfel geben ihm Säure, das Süßliche kommt von der Birne", erklärt die Landwirtin. 

Auf den Mischling schwört auch Familie Stockhammer aus Weilbach. "Durch die Zugabe von Äpfeln erhält der Most eine angenehme Säure und es erhöht sich auch die Haltbarkeit. Hält man den Weilbacher Most ins Licht, sehe man die goldgelbe Farbe aufgrund der Mischung von Äpfeln und Birnen im Pressvorgang.

"Unser Most ist sehr bekömmlich. Zur Jause passt er einfach gut. Es gibt nichts besseres, als gebratenes Schweinefleisch mit Most dazu", schwärmt sie und sagt im selben Satz mit einem Schmunzeln: "Aber vielleicht bin ich auch voreingenommen." 

Hier gibt's Most direkt von den Bauern zum Abholen:

Spanseder: Baumgartling 9 in Aurolzmünster, 0676-7883315, spanseder.at
Weilbacher Mostbauer: Weilbach 3, 07757-6865, weilbacher-mostbauer.at
Jenichl Jausenstation: Winten 20, Geinberg, 07723-21219, jenichl-most-mehr.at


Hinweis: Weitere Mostkost-Termine im Bezirk Ried waren mit Veröffentlichen dieses Beitrags am 28. Februar 2022 noch nicht bekannt. Gerne teilen Sie uns Ihren Mostkost-Termin mit unter ried.red@bezirksrundschau.com

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