Hilfe bei Inkontinenz
Beckenbodenzentrum Ried erneut zertifiziert
Das Beckenbodenzentrum im Rieder Krankenhaus wurde zum fünften Mal von der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) zertifiziert. Speziell ausgebildete Expert:innen verschiedener Fachbereiche bieten hier die individuell beste Lösung für jede Patientin und jeden Patienten.
RIED. Jede vierte Frau, jeder zehnte Mann ist im Lauf des Lebens mit unfreiwilligem Harn- oder Stuhlverlust konfrontiert, nicht selten mit gravierenden Folgen bis hin zum sozialen Rückzug, selbst im Familienkreis. Betroffen sind Menschen jeder Altersgruppe, auch Kinder und Jüngere, wie zum Beispiel Frauen nach einer Geburt. Und viele schweigen. "Niemand schämt sich wegen eines gebrochenen Beins. Inkontinenz ist dagegen immer noch ein Thema, über das aus Scham nicht gerne gesprochen wird“, sagen Oberärztin und Leiterin des Beckenbodenzentrums Elisabeth Lindner und Ingrid Zauner, Kontinenz- und Stomaberaterin. Hier arbeiten Ärzt:innen unterschiedlicher Abteilungen mit Kontinenz- und Stomaberater:innen aus der Pflege sowie Physiotherapeut:innen zusammen. Dabei heißt Behandlung keineswegs immer Operation: Meist erfolgt die Therapie konservativ, durch Beckenbodentraining, Biofeedback, Elektrostimulation oder Neuromodulation. „Die Rezertifizierung bestätigt einmal mehr, dass wir unserem Auftrag einer zuverlässigen Gesundheitsversorgung der Region auch bei diesem wichtigen Thema auf hohem Niveau gerecht werden“, so Johannes Huber, der Ärztliche Direktor des Innviertler Schwerpunktkrankenhauses.
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