Krankenhaus Ried
Neuer Intensivverbund sorgt für optimale Patientenversorgung

Der Intensivverbund befindet sich am neuesten Stand der Technik und wird die optimale Patientenversorgung auch in Zukunft gewährleisten. | Foto: Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried/Schrattenecker-Fischer
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  • Der Intensivverbund befindet sich am neuesten Stand der Technik und wird die optimale Patientenversorgung auch in Zukunft gewährleisten.
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Der neue Intensivverbund am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried konnte im August 2019 bezogen werden.

RIED (schi). „Wenn ich jetzt in den Intensivverbund gehe, nehme ich eine beeindruckende neue Atmosphäre wahr. Die Ruhe und das Farbkonzept, sowie das ausreichende Platzangebot wirken sich positiv auf unsere Patienten und ihre Angehörigen aus“, beschreibt Primar Peter Hohenauer, Leiter der Anästhesie Intensiv, seinen ersten Erfahrungen. Etwas mehr als ein Jahr dauerten die Bauarbeiten, bei denen die drei Intensivstationen des Krankenhauses Ried zu einem Intensivverbund vereint wurden. Räumlich und gebäudetechnisch gab es gute Gründe für eine neue Einheit: Die frühere anästhesiologische Intensiveinheit hatte ein Alter erreicht, in dem eine Generalsanierung unumgänglich geworden wäre. Auch die Bettenzahl der drei Stationen war viel zu gering. Die Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) musste daher schon früher von vier auf sechs Betten erweitert werden und ging im Sommer 2017 im Betrieb. In bauliche, gebäudetechnische und medizintechnische Anlagen wurden 6,3 Millionen Euro investiert. Nun steht eine optimale Fläche mit modernster Gebäude- und Medizintechnik zur Verfügung. „Unser Schwerpunktspital läutet mit der Eröffnung des Intensivverbundes eine neue Ära in der Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Patienten ein“, freut sich Geschäftsführer Oliver Rendel.

Alles auf einer Ebene

Die anästhesiologische Intensiveinheit mit sieben Betten, die innere Intensiveinheit ebenfalls mit sieben Betten und die Stroke-Unit (Schlaganfall) mit sechs Betten befinden sich jetzt auf einer Ebene und sind eng vernetzt. Das ermöglicht eine optimale und über alle drei Bereiche nahtlos abgestimmte Patientenbehandlung. „Der neue Intensivverbund hier in Ried ist eine Innovation mit Vorbildwirkung. Der wichtige interdisziplinäre Austausch wird durch kurze Wege erleichtert, von den optimierten Prozessen profitieren Mitarbeiter wie Patienten. Eine besondere Rolle spielen dabei auch die besondere Atmosphäre und die Ruhe, da Lärm als ein wesentlicher Stressfaktor minimiert werden konnte. Alle diese Faktoren gemeinsam steigern die Versorgungsqualität für die Menschen in der Region“, so Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander zum realisierten Projekt.

Optimale Versorgung

Warum sich die drei Abteilungen dazu entschlossen haben, sich zu einem Intensivverbund zusammenzuschließen, begründet Primar Andreas Kampfl, Leiter der Stroke Unit, so: "Lebensbedrohlich erkrankte Menschen haben oft mehr als eine Krankheit und benötigen deshalb die Expertise verschiedener medizinischer Fächer. Dank des neuen Verbundes haben wir deutlich kürzere Wege und können daher eine optimale Versorgung unserer Patienten gewährleisten."
Aber nicht nur die Patientenversorgung wurde optimiert, auch der kollegiale Austausch und die Ausbildung der jungen Ärzte konnte wesentlich verbessert werden", ergänzt Primar Thomas Winter, Leiter der Abteilung für Innere Medizin II (Kardiologie).

Angehörige nicht vergessen

"Im Intensivverbund steht der Patient im Mittelpunkt. Jedoch darf auf die Angehörigen nicht vergessen werden. Nun haben wir die Möglichkeit, auch diese besser zu betreuen", erklärt Primar Hohenauer. Darüber hinaus wurde die Besuchszeit im Gegensatz zu den anderen Stationen verlängert. Laut Hohenauer fördern die Besuche der Angehörigen die Genesung der Patienten, sozialer Kontakt täte ihnen gut. Zusätzlich schreiben Pflegepersonal, Angehörige, Ärzte und Therapeuten laufend an einem Intensiv-Tagebuch. Das Tagebuch soll dem Patienten später ermöglichen, die Situation während der Bewusstlosigkeit besser rekonstruieren und verstehen zu können. Das Schreiben kann auch für Angehörige eine Hilfe sein, um diese schwere Phase in ihrem Leben leichter bewältigen zu können. Das Tagebuch bleibt nach der Entlassung des Patienten in seinem Besitz.

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