Krankenhaus Ried
Neues Angiographie-System in Betrieb
Bei Patienten mit Gefäßerkrankungen kommt im Krankenhaus Ried ein neues Angiographie-System zum Einsatz.
RIED. Kleiner Stich statt großer Schnitt: Mit diesem Prinzip gewinnt die Angiographie bei der Therapie von Gefäßerkrankungen an Bedeutung. Dabei wird in lokaler Betäubung ein Blutgefäß
punktiert und anschließend über einen dünnen Katheter ein Röntgenkontrastmittel verabreicht, um das betreffende Gefäßsystem am Bildschirm darzustellen. So können krankhafte Veränderungen wie Verengungen und Verschlüsse, aber auch Fehlbildungen und Blutungen rasch lokalisiert und auch gleich wirkungsvoll behandelt werden – direkt über den Katheter, ohne operativen Eingriff.
Großes Einsatzgebiet
„Unser neues Angiographie-System, das seit Dezember in Betrieb ist, liefert detaillierte, bei Bedarf auch dreidimensionale Bilder und verbessert die Präzision in Diagnose und Therapie weiter“, berichtet der Leiter der Abteilung für Radiologie, Primar Claus Kölblinger. Auch in der Krebstherapie, etwa bei Lebertumoren, bei Infiltrationen der Wirbelsäule und zahlreichen weiteren Indikationen wird die Angiographie eingesetzt „Gefäßerkrankungen sind weit verbreitet. Neben verstärkter Prävention durch einen gesunden Lebensstil sind modernste Diagnose- und Therapiekapazitäten in diesem Bereich von großer Bedeutung.", so Johannes Huber, der Ärztliche Direktor des Schwerpunktkrankenhauses.
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