Palmsonntag in der Pfarrgemeinde Kirchdorf
"Wer trägt heute wohl den größten und schönsten Palmbuschen?"
KIRCHDORF. Am Palmsonntag feiern die Christen, dass Jesus auf einer Eselin als Friedenskönig nach Jerusalem einzog. Mit Palmzweigen jubelten und winkten die Menschen ihm zu. Auch heute werden die Tradition und der Brauch in den Pfarren hochgehalten. In der Pfarre Kirchdorf am Inn begann der Palmsonntag mit einer Prozession in die Kirche. Von Firmlingen und Jungschar wurde dort die Kinderpassion gelesen. Im Anschluss an den Festgottesdienst luden die Goldhauben zum Pfarrkaffee in die Mehrzweckhalle. Dort zeigten sie sich großzügig und spendeten 200 Euro für die neue Bibliothek, die am 15. August eröffnet wird. Das Geld soll für den Ankauf von Büchern verwendet werden.
Der Palmbuschen
Bei der Prozession werden von Groß und Klein Palmbuschen mitgetragen. Jede Region hat ihre eigene "Zusammenstellung". Meistens werden auf einem schön gewachsenen Elexbaum Äpfel, Segenbaum, Buchs und Palmkätzchen sowie bunte Bänder befestigt. Die geweihten Äpfel werden dann Zuhause gegessen. Ihnen wird eine heilbringende Wirkung nachgesagt. Es heißt, sie bringen Gesundheit, schützen das Haus vor Blitz und Unwetter und bewahren die Ernte vor Schäden. Traditioneller Platz für den geweihten Palmbuschen ist das Kruzifix im Hergottswinkel. Auch im Stall, in der Wiese, im Garten oder im Feld findet er einen richtigen Platz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.