Drogendealer in Haft
29-Jähriger zeigte Jugendlichen Heroinkonsum
Die Kriminaldienstgruppe der Polizei Ried konnte einem 29-jährigen Österreicher Suchtgifthandel und illegalen Waffenbesitz nachweisen. Vorrangig junge Mädchen soll der Beschuldigte drogenabhängig gemacht haben. Bei einem 22-jährigen Abnehmer wurden zudem 25 Ausweisdokumente gefunden.
RIED/OÖ. Die Kriminaldienstgruppe der Polizei Ried im Innkreis konnte einem 29-jährigen österreichischen Staatsbürger regen Suchtgifthandel mit Heroin, Amphetamin, Methamphetamin (Crystal Meth) sowie mit Cannabiskraut nachweisen. Der Beschuldigte stehe in Verdacht, von Juli 2021 bis April 2022 Minderjährigen und Jugendlichen aus dem Bezirk Ried im Innkreis die Droge Heroin angeboten, den Jugendlichen - vorrangig jungen Mädchen - die Art und Weisen des Konsums von Heroin vorgezeigt und diese absichtlich abhängig von Heroin gemacht zu haben, informiert die Polizei.
30 Abnehmer in der Region
Im April 2022 wurde mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Oberösterreich eine von der Staatsanwaltschaft Ried angeordnete Festnahme des einschlägig vorbestraften und aufgrund von Suchtmitteldelikten auf Bewährung befindlichen Beschuldigten durchgeführt. Ebenso wurden die Wohnräume in Ried durchsucht. Der 29-Jährige habe versucht, sich der Festnahme zu entziehen und Widerstand gegen das Einschreiten der Kriminalbeamten zu leisten, berichtet die Polizei. Er soll 2.100 Gramm Amphetamin (Speed), 770 Gramm Cannabiskraut, 515 Gramm Crystal Meth und 300 Gramm Heroin an insgesamt 30 Abnehmer aus den Bezirken Ried , Grieskirchen, Vöcklabruck, Gmunden und Braunau gewinnbringend verkauft haben.
Illegaler Waffenbesitz
Zusätzlich konnte dem 29-Jährigen der illegale Besitz einer Schusswaffe und eine Veruntreuung von 2.800 Euro zum Nachteil eines Suchtgiftabnehmers nachgewiesen werden. Die Waffe sei sichergestellt worden.
Teilweise beauftragte der Inhaftierte seinen 23-jährigen Mitbewohner mit der Auslieferung des Suchtgiftes an die Abnehmer. Auch dem 23-Jährigen konnte der gewinnbringende Handel mit einer die Grenzmengenverordnung überschreitenden Menge an Suchtgift nachgewiesen werden, teilt die Polizei mit.
Unterschlagene Fundstücke
Die Ermittlungen der Herkunft der Suchtgifte arbeitete die Polizei Ried mit den Landeskriminalämtern Oberösterreich und Wien sowie den Koordinierten Kriminaldiensten Grieskirchen und Gmunden und der Polizei Altheim zusammen.
Bei den Erhebungen gegen die Abnehmer wurden bei einem 22-Jährigen außerdem 25 Ausweisdokumente wie Führerscheine und Bankomatkarten als unterschlagene Fundstücke sichergestellt. Er wurde angezeigt.
Kokain im Teddybären
Die Polizei Ried leitete Erhebungen gegen einen 27-jährigen irakischen Staatsangehörigen ein. Er wird verdächtigt gemeinsam mit seiner 17-jährigen Lebensgefährtin Kokain in Ried und in Linz gewinnbringend in Verkehr gebracht zu haben. Im Inneren eines Plüsch-Teddybären versteckt konnten 30 Gramm Kokain sichergestellt werden. Beide werden der Staatsanwaltschaft Ried auf freiem Fuß angezeigt.
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