Bürgermeister Zwielehner informierte
Bahnhof Ried wird ein Jahr lang total gesperrt
Im Rahmen einer weiteren Veranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess "Zukunft Ried" gaben Bürgermeister Bernhard Zwielehner und Amtsleiter Peter Eckkrammer den zahlreichen Gästen interessante Einblicke in anstehende Investitionen.
RIED. Größte Investition in die Stadt Ried in den bevorstehenden Jahren ist mit Sicherheit der völlige Neubau des Bahnhofes 2026/27. "Die umfangreichen Pläne sind mit den ÖBB abgestimmt. Wir haben uns für eine rund einjährige Totalsperre des Bahnhofes während der Umbauarbeiten entschieden. In dieser Zeit wird es einen Schienenersatzverkehr geben. Die Alternative wäre eine drei bis vier Jahre lang andauernde Teilsperre gewesen", so Zwielehner.
Erneuerbare Energien
Rund 1,5 Millionen Euro investiert die Stadt Ried in erneuerbare Energien. "Wir stecken jetzt 535.000 Euro in die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Die gesamte Umstellung wir eine Million Euro kosten", so Zwielehner. Weiters sollen das Freizeitbad und der Wirtschaftshof mit einer Photovoltaik-Anlage um jeweils rund 300.000 Euro ausgestattet werden. Auch die Heizung des Wirtschaftshofes soll von Gas auf Holz umgestellt werden. Als Brennmaterial könnten die 200 Kubikmeter Hackschnitzel dienen, welche bei den Arbeiten der Bauhofmitarbeiter anfallen.
Weitere Investitionen
Weitere 1,3 Millionen Euro investiert Ried in "profane Dinge" wie die Straßenerneuerung. 60.000 Euro erhält die Brucknerschule für die Renovierung der Laufbahn. "Diese Bahn ist aktuell in so schlechtem Zustand, dass man fast ein Schild "Vorsicht Verletzungsgefahr" aufstellen müsste", so Zwielehner. Auch die Sanierung des Schärdinger Tors hat Ried auf der Liste. "Das Schärdinger Tor ist ein echter Schandfleck. Die Fassade bröckelt herunter. Für die Renovierung von Dach und Fassade werden wir 350.000 Euro benötigen", so Zwielehner. Für alle Sanierungen, die in der Stadt Ried aktuell nötig wären, müsste die Stadt 40 Millionen Euro aufbringen. Mit rund 20 Millionen Euro wären die Sanierungen der Roseggerschule und der Brucknerschule die teuersten Projekte. Nicht budgetiert ist aktuell eine neue Eishalle. Die jetzige wird aus statischen Gründen abgerissen. "Wir checken jetzt, wie wir für die kommenden Winter eine Eisfläche bereitstellen können, bis wie wieder eine Halle schaffen können!"
Viele Projekte laufen
Zusätzlich gab Amtsleiter Peter Eckkrammer einen Überblick über die zahlreichen Stadtentwicklungsprojekte, die derzeit in Ried laufen: Vom Mobilitätskonzept, einer Klimaanalyse und einer Sozialraumanalyse über ein Grünraumkonzept und der Reökologisierung der Rieder Bäche bis hin zu Stadtumlandkooperationen sowie Projekten der Klima- und Energie-Modellregion wird der Bogen weit gespannt. "Wir schauen dabei immer, dass wir die Fördertöpfe bestens ausnutzen, um unsere Vorhaben auch finanzieren zu können", so Eckkrammer. Neu im Team der Stadtentwicklung begrüßte er Magdalena Schneiderbauer, die nun Regina Barth und Eva Frauscher in den Bereichen Beteiligungsprojekte und Projektkoordinationen zu unterstützen.
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