Ried
Baustelle sorgte für schlechte Stimmung in der Innenstadt

Die Einfahrt zum Stelzhamerplatz war Anfang Mai zu Beginn der Arbeiten gar nicht, später nur einspurig befahrbar. | Foto: Schiefer/BRS
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  • Die Einfahrt zum Stelzhamerplatz war Anfang Mai zu Beginn der Arbeiten gar nicht, später nur einspurig befahrbar.
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Jährlich gibt es Baustellen in der Innenstadt. Heuer ließ besonders die erste die Wogen hoch gehen.

RIED (schi). Pünktlich mit der Öffnung der Geschäfte am 2. Mai 2020 haben auch die Sanierungsarbeiten des Pflasters in der Innenstadt begonnen. Sehr zum Ärger der Geschäftstreibenden. "Für uns ist es nicht nachvollziehbar, warum genau dann zu bauen angefangen wird, wenn die Geschäfte nach so langer Zeit wieder aufsperren dürfen", sind sich die Geschäftstreibenden in der Rieder Innenstadt einig. "Vor allem die wichtigste Einfahrt in die Innenstadt, am Stelzhamerplatz, wurde als erstes gewartet", so Oskar Maurus vom gleichnamigen Musikhaus in der Schwanthalergasse. Seiner Ansicht nach hätten die Bauarbeiten in den vergangenen Wochen stattfinden können, als sowieso alle Geschäfte zu hatten. Derselben Meinung ist auch Vizebürgermeister Thomas Dim: "Einerseits gibt sich die Stadt gemeinsam mit dem Stadtmarketing Mühe, mit Werbekampagnen, gratis Parken und Erlassung der Schanigärten-Gebühren Frequenz in die Innenstadt zu bringen, andererseits werden den Geschäftsinhabern und auch Gastronomen in der Innenstadt wieder Steine in den Weg gelegt. Immer wieder habe ich in der Bauabteilung deponiert, dass sie bei der Terminfindung doch etwas Rücksicht auf die Betriebe in der Innenstadt nehmen sollen." Eine Verlegung der Renovierungsmaßnahmen auf die späten Sommermonate sähe Dim als weniger problematisch.

Bauarbeiten lange geplant

Auf die Frage, warum die Arbeiten nicht während des "Corona-Lockdowns" stattgefunden haben, antwortet Martin Hochhold, Leiter der Bauabteilung der Stadt Ried: "Wir wurden seitens der Regierung dazu angehalten, das Bauhof-Personal zu reduzieren beziehungsweise nur die notwendigsten Arbeiten, wie die Aufrechterhaltung der Müllabfuhr, auszuführen. Da auch wir in dieser Zeit 'zurückschrauben' mussten, konnten wir mit den Arbeiten daher nicht früher beginnen." Die Renovierung der Einfahrt beim Stelzhamerplatz sei laut Hochhold schon seit längerer Zeit geplant gewesen. "Wir konnten die Arbeiten an dieser Stelle nicht nach hinten verschieben, weil es der Zustand des Pflasters nicht zugelassen hätte." Dass der Beginn der Renovierungsarbeiten genau mit dem Öffnungstermin der Geschäfte zusammengefallen ist, erklärt Bürgermeister Albert Ortig: "Als Bauarbeiten unter Einschränkungen wieder möglich wurden und zugleich feststand, dass die Öffnung der Schanigärten zwei Wochen danach erfolgen würde, haben wir sofort mit den Arbeiten begonnen. Das war unbedingt nötig, um sie so rasch wie möglich abschließen zu können, gerade in Hinblick auf einen ungestörten Betrieb der Schanigärten in der Hauptsaison." Laut ihm seien immer wieder Erhaltungsmaßnahmen nötig, so wie bei jeder anderen Infrastruktur auch.

Innenstadt asphaltieren?

Eine Neugestaltung der Oberfläche in der Innenstadt käme für den Stadtchef nicht in Frage. "Stadtzentren zu asphaltieren, ist heute aus mehreren Gründen nicht mehr zeitgemäß: Asphalt erhöht die Bodenversiegelung, verhindert das Versickern von Niederschlägen und trägt vor allem zur Überhitzung innerstädtischer Bereiche bei. Gerade weil Ried mit der Zeit geht, hat sich die Stadt schon vor Jahren für eine Pflasterung der Innenstadt entschieden, auch im Sinne der Aufenthalts- und Lebensqualität. Dazu tragen auch die Containerbäume bei, die vermehrt aufgestellt werden", so Ortig abschließend.

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