Feedback der Internatbewohner
"Das ist ja wie im Hotel"
RIED. Mit einem Investitionsvolumen von rund 16 Millionen Euro wurden in den vergangenen sechs Jahren das Internat der Berufsschule Ried und Teile des Schulgebäudes umfangreich saniert und erneuert. Im Interview spricht Direktor Reinald Katzinger über dieses "Mammut-Projekt".
Wie lang hat die Planungsphase gedauert, wie lange die Sanierung selbst?
Bereits kurz nach der Jahrtausendwende begann die Planungsphase für die Sanierung des Berufschul- Internats. Der geplante Baubeginn 2008 wurde durch die Wirtschaftskrise verschoben. Der Spatenstich erfolgte damit erst am 16. September 2014. Nun, nach sechs Jahren Bauzeit bei laufendem Betrieb, wird am 23. September 2020 die Eröffnungsfeier sein.
Was wurde im Rahmen der umfangreichen Sanierung alles erneuert?
Es wurde eine Generalsanierung, Aufstockung und teilweise Neuerrichtung des Internats durchgeführt. Das heißt, alle Räume wurden mit Bad und WC ausgestattet und das Internet neu an das Schulgebäude angebunden. Dadurch wurden auch einige Bereiche der Schule mitsaniert. Zudem wurden Verwaltung und Direktion zusammengeführt und zentral im Gebäude integriert. Ebenso wurde das Konferenzzimmer erweitert und saniert.
Was war Ihnen bei der Sanierung besonders wichtig?
An vorderster Stelle stand immer die Funktionalität aller Bereiche. Sehr wichtig waren auch top moderne Materialien und Designs, denn alt wird alles sowieso wieder von allein!
Und was waren die größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung bestand darin, diese umfangreichen Bautätigkeiten mit dem Schulalltag abzustimmen. Dies forderte viel gegenseitiges Verständnis, Rücksichtnahme und Kreativität. Die Zusammenarbeit mit der Bauleitung und den Verantwortlichen des Landes Oberösterreich war hervorragend und sehr wertschätzend.
Wo waren die Jugendlichen während der Sanierung des Internats untergebracht?
In den Internatsbereichen beziehungsweise Abschnitten, die gerade nicht von der Sanierung betroffen waren. Zudem wurden Wohnräumlichkeiten des ÖTB in der Jahnturnhalle angemietet.
Gibt es im Internat nun mehr Betten?
Nein, die Anzahl der Betten ist mit 260 gleich geblieben.
Wie war das erste Feedback der Schüler?
Die Schüler genießen die neu geschaffenen Wohneinheiten. Aussagen wie „das ist ja wie im Hotel“ sind keine Seltenheit. Modernes Wohnen und die Abgeschlossenheit der Zimmer, die meist über vier Betten verfügen, sorgen für viel mehr Ruhe im Haus.
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