Taiskirchen
Eine Gemeinde, die viel zu bieten hat
Die Gemeinde Taiskirchen ist gut aufgestellt. Zahlreiche weitere Projekte sind in der Pipeline.
TAISKIRCHEN. Die Gemeinde wächst und gedeiht. 2.500 Menschen haben ihren Hauptwohnsitz in Taiskirchen, 150 weitere einen Nebenwohnsitz. "In den vergangenen zwei Jahren sind wir um drei bis vier Prozent gewachsen. In Taiskirchen leben Bürger aus bereits 14 Nationen – von Spanien bis in die Ukraine. Das freut mich sehr", so Bürgermeister Johann Weirathmüller, der in seiner Gemeinde noch eine intakte Nahversorgung bieten kann. "Obwohl wir auch viele Leerstände haben, sollten wir im Großen und Ganzen zufrieden sein. Wir haben einen großen Spar, zwei Banken, drei Wirtshäuser, einen neuen Freizeitpark und ein buntes Vereinsleben", so Bürgermeister Johann Weirathmüller. Auch finanziell kann der Ortschef in der aktuell für viele Gemeinden schwierigen Phase nicht klagen. "Dem Motto "Spare in der Zeit, so hast du in der Not" folgend, geht es uns auch finanziell gut, obwohl wir zu den finanzschwächeren Gemeinden zählen. Wir sind keine Abgangsgemeinde und konnten in der Coronazeit viele Mittel des Kommunalen Investitionsprogrammes für tolle Projekte abholen", so Weirathmüller.
Zahlreiche Projekte
Zu diesen Investitionen zählt etwa der 3,2 Kilometer lange Begleitweg entlang der Unterinnviertler Landesstraße. "Dieser Geh- und Radweg von Taiskirchen bis Riedau wird Mitte Juni fertiggestellt. Für dieses 900.000 Euro teure, für die Sicherheit der Menschen essenzielle Projekt haben wir viel Geld vom Land bekommen", so Weirathmüller. Derzeit noch in Planung sind zwei weitere Gehwege: Einer entlang der Landesstraße zum Stausee hinunter und einer Richtung Lambrechten. "Weiters bräuchte die Freiwillige Feuerwehr Taiskirchen ein neues Feuerwehrhaus. Diese Feuerwehr ist schon seit langer Zeit in der Schule untergebracht. Früher wäre hier nämlich ein Hallenbad geplant gewesen. Nach der Ölkrise 1973 gab es dafür aber kein Geld mehr und die Räumlichkeiten wurden für die Feuerwehr genutzt. Heute ist das Gebäude aber nicht mehr Stand der Technik. Einen Grund für einen Neubau hätten wir schon beim Bauhof", so Weirathmüller, der sich auch für die Bäckerei Jungwirth einen neuen Standort wünscht. "Die Bäckerei ist derzeit in einem Container untergebracht. Wir streben aber eine vernünftige Lösung an", so Weirathmüller.
Riesige PV-Anlage
Ein weiteres, großes Projekt, wird in Taiskirchen ohne Beteiligung der Gemeinde realisiert: die 18 Hektar große Agrar-PV-Anlage, welche die ÖBB – wie berichtet – auf dem Grundstück eines Biobauern errichten will. "Der Landwirt verpachtet diesen Grund an die ÖBB, welche die PV-Anlage errichten wird. Der erzeugte Strom fließt ausschließlich in das ÖBB Netz", so Weirathmüller. Auf der Wiese unter den Paneelen könnten Schafe oder die Biohühner des Grundeigentümers gehalten werden. "Es gibt eine Stellungnahme der Boku in Wien, welches dieses Vorhaben positiv beurteilt. Demnach sei es für den Boden gut, 25 Jahre oder länger in Ruhe gelassen zu werden", so Weirathmüller.
Tolles Freizeit-Angebot für alle Generationen in Taiskirchen
Auf einer Fläche von rund 4.500 Quadratmetern Gemeindegrund wurde in den vergangenen Monaten in der Gemeinde Taiskirchen ein toller Freizeitpark für alle Generationen errichtet. Neben einem einladenden Spielplatz mit der Möglichkeit, im Bach zu spielen und einem Aufenthalts-Gebäude ist hier auch ein cooler Pumptrack zu finden. "Für die Senioren gibt es einen Motorikpark, den wir aber noch ausbauen wollen. Zusätzlich wollen wir das Angebot für Kleinkinder noch nachbessern", so Bürgermeister Johann Weirathmüller. Realisiert wurde das Projekt im Rahmen eines Agendaprozesses: So wurden rund 60 Prozent der Kosten von Leader übernommen. "Ich war schockiert, wie ruhig es seit der Corona-Pandemie in unserem Ort geworden war. Mit diesem Freizeitpark haben wir es geschafft, dass wieder viel Leben in den Ort eingezogen ist. Hier kommen Jung und Alt zusammen, was mich besonders freut", so Weirathmüller.
Schöne Stunden am Stausee
Das Rückhaltebecken Pramtal – wie der Stausee Altmannsdorf offiziell genannt wird – wurde zwischen 1978 und 1980 auf den Gemeindegrenzen von Taiskirchen, Pram und Dorf an der Pram errichtet. Der sechs Hektar große Stausee befindet sich somit auf den Bezirksgrenzen der Bezirke Ried, Schärding und Grieskirchen. Hier kann gefeiert, gezeltet und gegrillt werden, zum Baden eignet sich der Stausee nur bedingt. Spaziergänge rund um den See sind hingegen wunderbar. Im Juni findet immer das "Seefest" der Landjugend Taiskirchen statt.
Kirtag steht vor der Tür
Am Sonntag, 2. Juni wartet mit dem Kirtag in Taiskirchen ein bunter Tag auf alle Generationen. Neben zahlreichen Kirtagsstandeln lädt auch die Ausstellung verschiedener regionaler Kunsthandwerker im Turnsaal zum Einkaufen ein. Von Kräuterprodukten über Holz- und Dreharbeiten bis hin zu Baby- und Kinderbekleidung wird hier ein buntes Spektrum an hochwertigen Produkten geboten. Sportlich einher geht es beim Fußball-Dart, einer Speedmessung beim Toreschießen, bei der Hüpfburg, beim Kletterturm, beim Spiele-Programm für Kinder am Schulsportplatz und bei einem Geschicklichkeitsbewerb beim Pumptrack ab 10 Uhr. Besonders groß ist an diesem Tag in Taiskirchen das kulinarische Angebot. Die Union Taiskirchen übernimmt die Bewirtung im Festzelt und lädt zur Bierinsel, die Taiskirchener Wirte bieten einen Mittagstisch, die Taiskirchener Zeche köstliche Bratwürstel, Leberknödel und Bauernkrapfen und der Motorradclub verschiedenste leckere Burger. Ein Oldtimer-Treffen mit Ausfahrt um 13 Uhr sowie die Maibaumverlosung um 13.30 Uhr runden das Angebot ab.
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