Aussichtsturm als Sinnbild
Energie von oben und unten in Obernberg
Der neue Aussichtsturm in Obernberg ist nicht nur eine touristische Attraktion. Mit seiner Bauweise und Ausstattung ist der Turm ein zukunftsweisendes Projekt für emissionsfreie Energiegewinnung.
OBERNBERG AM INN. Mit einer Photovoltaikanlage deckt der neue Aussichtsturm in Obernberg seinen eigenen Strombedarf. Mit der Energie der Sonne von oben. Gleichzeitig soll der rund 30 Meter hohe Turm aber auch ein Fingerzeig nach unten sein. Denn: Der Errichter, die Obernberger Fernwärme GmbH, ist ein Vorzeigeunternehmen was Wärme dank Geothermie betrifft.
"Der gesamte Strombedarf des Turms wird mit Photovoltaiktechnologie gedeckt", erklärt Herbert Gabriel, Geschäftsführer der Fernwärme GmbH. Rund 29,9 Kilowatt pro Stunde erzeugt die PV-Anlage, die auch den Strom für das Seminarhaus am Burgareal liefert.
Die Fernwärme GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, den konsequenten Ausbau einer nachhaltigen Energiegewinnung und Schadstoffreduzierung voranzutreiben. Genau dafür steht symbolisch der Aussichtsturm, das jüngste Projekt des Unternehmens.
Die Marktgemeinde Obernberg am Inn wird bereits seit 1996 mit Geothermie der Fernwärme GmbH versorgt. Wie Geschäftsführer Gabriel erklärt, liefert eines der ergiebigsten Thermalwasservorkommen Europas 83 bis 85 Grad heißes Wasser aus einer Tiefe von rund 1600 Metern. Über ein Verteilerrohrnetz wird das Thermalwasser zu den Abnehmern geführt. Derzeit versorgt die Fernwärme GmbH in Obernberg alle kommunalen Einrichtungen wie Schulen, das Seniorenheim, Feuerwehr und Gemeindehaus, Wohnblöcke sowie rund 360 Privathäuser mit Wärme.
Außerdem treibt das Unternehmen den Ausbau von Photovoltaikanlagen in der Marktgemeinde voran. Die jüngste PV-Anlage wurde am Aussichtsturm errichtet. Weitere Anlagen bestehen bereits bei der Kläranlage und der Bohrstelle der Geothermie. "Weitere sind geplant", berichtet Gabriel. "Etwa auf der Mittelschule und der Volksschule."
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