"Ich will ein gutes Vorbild sein"

Der 67-jährige pensionierte Hausarzt, Oswald Plaimer, verbringt seine Freizeit am liebsten in der Natur.
  • Der 67-jährige pensionierte Hausarzt, Oswald Plaimer, verbringt seine Freizeit am liebsten in der Natur.
  • hochgeladen von Karin Wührer

(kw) Wie wichtig ist Ihnen Umweltschutz und was konkret tun Sie dafür?
Die Umwelt und meine Umgebung sind mir sehr wichtig. Aus diesem Grund spaziere ich einmal pro Woche etwa drei bis fünf Stunden durch den Ort und sammle Müll. Man kann sich gar nicht vorstellen was alles weggeworfen wird – auch im Wald. Aber vielleicht habe ich auch als Naturliebhaber und Jäger einen anderen Blick dafür.

Was erwarten Sie von Ihren Mitbürgern beziehungsweise von den Menschen auf der ganzen Welt?
Das Thema Umwelt sollte ständig präsent sein. Wir sollten miteinander darüber reden – aber nicht nur über die Verursacher sondern darüber, was passiert um Umweltverschmutzung zu vermeiden. Und das fängt beim kleinen Zigarettenstummel an. Denn auch mit vielen kleinen Taten kann man gemeinsam etwas Großes bewirken.

Bekommen Sie bei Ihrer Müllsammelaktion Unterstützung?
Letztes Jahr hab ich damit begonnen. Seitdem hat sich einiges getan. Waren es früher große Säcke, die ich gesammelt habe, sind es jetzt nur noch kleine. Und das ist es, was ich erreichen will: Die Bevölkerung soweit bringen, dass sich keiner schämen muss sich zu bücken und den Müll von anderen zu beseitigen. Niederwertige Arbeit gibt es meiner Meinung nach nicht – Engagement jeglicher Art ist etwas Hochwertiges.

Macht es Sie stolz, wenn Sie sehen dass Sie andere Menschen mit Ihrer Tat motivieren können?
Es ist mir ein großes Anliegen ein gutes Vorbild zu sein. Deswegen macht mich das auf jeden Fall stolz, ja. Es zeigt einfach auch die Wertschätzung unserer Umwelt und unserer Gemeinde gegenüber.

Wie einfach kann umweltbewusstes Leben sein?
Eigentlich ziemlich einfach, in dem man immer erst nachdenkt und dann entsprechend handelt. Weggeworfener Müll zerstört nicht nur das Landschaftsbild sondern ist meist auch für Tiere eine Gefahr.

Problemfall: Plastik. Was halten Sie von verpackungsfreien Supermärkten?
Als Arzt sehe ich so etwas hygienetechnisch eher problematisch. Wer aber regionale Proudkte kauft zum Beispiel beim Bauer im Ort, der unterstützt die Region und schont die Umwelt.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Es wäre toll, wenn der Müll oder die Verpackungen umweltfreundlicher werden. Immer mehr Plastiksackerl werden mittlerweile durch Papiertüten ersetzt, das ist schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Und ich würde mir wünschen, dass bereits in den ersten Schuljahren über Umweltverschmutzung gesprochen wird. Dieses Thema muss so präsent sein wie Mathematik.

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Foto: Cityfoto
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