Nach Net(t)place nun auch Dustala
Jugendzentrum wird Ende Jänner geschlossen

Am 31. Jänner sperrt das Jugendzentrum Dustala zu. | Foto: zager/panthermedia
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RIED. Mit 31. Jänner verlässt der Rieder Jugendbetreuer Philipp Roithinger das Jugendzentrum Dustala. Dann werden auch die Türen von Dustala vorerst geschlossen sein, denn ein Nachfolger wurde bisher noch nicht bestimmt. "Wir wollen das Thema Jugendarbeit völlig neu aufstellen. Geplant ist ein kompletter Relaunch des Jugendzentrums mit neuen Örtlichkeiten und neuen Strukturen", so der Rieder Stadtamtsdirektor Peter Eckkrammer. Wie es konkret weiter gehen soll, darüber wird der Stadtrat am 6. Februar tagen. "Wir werden uns anschauen, welches Klientel wir bedienen wollen, welche Angebote in Ried fehlen beziehungsweise wo ein Bedarf besteht", so Eckkrammer. Die Abwicklung des Rieder Ferienpasses, welche bisher auch Aufgabe vom Philipp Roithinger war, wird Peter Geisböck, Abteilungsleiter für Sport und Freizeitbetriebe, übernehmen. "Die Anmeldungen für die Semeterferien sind ja schon länger erledigt. Wo die Anmeldungen für den Ferienpass im Sommer angenommen werden, steht noch nicht fest!", so Eckkrammer.

Hintergrundinformation

Das Jugendzentrum Dustala war Untermieter des Vereins "Jugendtreff Net(t)place" in der Friedrich-Thurner-Straße 10. Bis vor zirka einem Jahr gab es hier noch zwei Jugendzentren: Das von der ÖVP gegründete und später in den Jugendzentrumsförderungsverein OÖ eingegliederte "Net(t)place" und das  von der Stadt Ried finanzierte "Dustala". "Wir mussten das Net(t)place leider vor ungefähr einem Jahr schließen, das wir keinen passenden Mitarbeiter mehr gefunden haben", erklärt Vereinsobmann Karl Sallaberger.

"Ort ohne Betreuung funktioniert nicht!"

Zum Angebot für Jugendliche in Ried sagt er: "Ja, das Angebot an Plätzen ohne Konsumzwang ist dürftig. Will man etwas Ordentliches anbieten, bräuchte man viel Budget für Personal. Ein Ort für Jugendliche ohne Betreuung funktioniert meiner Erfahrung nach nicht. Wir hätten so etwas einmal in Lambrechten probiert, es hat aber nicht funktioniert!" Für Sallaberger steht und fällt der Erfolg eines Jugendzentrums mit der Leitung: "Betreuer eines  Jugendzentrums müssen engagiert und jung sein und die Initiative ergreifen. Sonst nutzen Jugendliche das Angebot nicht", so Sallaberger. Nachsatz: "Junge Leute gehören meiner Meinung nach mitten in die Stadt, auch wenn sie laut sind. Es ist ok, wenn Jugendliche anders sind als Erwachsene. Die Herausforderung liegt darin, das Ganze zu strukturieren!"

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