Internationaler Orchesterbewerb

Lohnsburger Musikanten erfolgreich in Italien

Für die über 70 Musiker:innen des Musikvereins Lohnsburg ging es von Ende März nach Riva del Garda. Sie traten gemeinsam beim internationalen Orchesterwettbewerb "Flicorno d'Oro" an.

LOHNSBURG, RIVA DEL GARDA. Begleitet von rund 20 treuen Blasmusik-Fans verbrachte die Musikkapelle drei Tage im malerischen Ort am Gardasee. Doch neben einigen Erlebnissen wie Speedbootfahrten und gemütlichem Beisammensein stand auch ein intensiver Orchesterwettbewerb auf dem Programm.

Mitten unter den Besten

Unter der Leitung von Kapellmeister Gottfried Reisegger stellten die Musiker:innen im großen Saal des Kongresszentrums in Riva del Garda ihr Können unter Beweis. Insgesamt stellten sich 60 Blasmusikorchester aus verschiedenen Nationen der Jury – darunter auch der oberösterreichische Komponist Thomas Doss. "Die hohe Anzahl an Teilnahmen führte dazu, dass an einem Wettbewerbstag das letzte Orchester erst um 00.50 Uhr startete", so der Musikverein. Die Lohnsburger Musiker:innen traten in der Kategorie "Prima" an und bereitete neben dem Pflichtstück "Der Aufstieg des Quetzal" auch "El Camino Real" von Alfred Reed vor. Zu diesem Komponisten besteht beim Musikverein Lohnsburg eine ganz besondere Verbindung: "Der berühmte amerikanische Komponist war 1994 als Dirigent zu Gast bei uns in Lohnsburg und gab damals wertvolle Tipps an das Orchester weiter."
Gottfried Reisegger blickt auf ein ganz besonderes Konzerterlebnis zurück: "Man merkte die positive Spannung, sowohl bei den Musikern, als auch beim Publikum. Vor einem vollen Saal zu spielen ist definitiv für alle ein zusätzlicher Motivationsfaktor, nochmal das Beste herauszuholen."

Fünfter Platz von 19 Orchestern

Nach der Aufführung der Stücke um 15.45 Uhr mussten sich die Musiker:innen bis um 23 Uhr gedulden, bevor die Siegerehrung schlussendlich begann. Der Musikverein durfte sich über den fünften Platz von 19 internationalen Orchestern in der Kategorie "Prima" freuen. "Die intensive musikalische und organisatorische Vorbereitung hat sich für uns als Verein absolut gelohnt. Der Wettbewerb und die Reise nach Riva waren ein unvergessliches Erlebnis", resümiert Obmann Martin Mayer.