Mobilitäts-Check im Sonnendorf
St. Georgen soll im Bereich der Mobilität noch attraktiver und bedarfsorientierter gestaltet werden.
ST. GEORGEN BEI OBERNBERG. St. Georgen bei Obernberg ist eine Mitgliedsgemeinde der Energieautarken Modellregion Innviertel-Hausruck (EMI). Nun nutzte das "Sonnendorf" eine kostenlose Basisberatung für klimafreundliche Verkehrslösungen im Rahmen des klima:aktiv mobil Beratungsprogramms "Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und Regionen". "St. Georgen ist neben Weng nun die zweite EMI-Mitgliedsgemeinde, die ein derartiges Angebot in Anspruch nimmt und in den nächsten zwei Monaten ein Mobilitätskonzept erarbeiten wird, um das Mobilitätsangebot in der Gemeinde für die Bürger zu verbessern", so Bürgermeister Franz Augustin.
Nach einer Einführung zur Vorgehensweise und den grundsätzlichen Möglichkeiten in Sachen Mobiliätsmanagement starteten Beraterin Marion Hiptmair, Franz Augustin, Gerhard Wipplinger (Obmann des Umweltausschusses), Johann Oblinger (Energiebaukasten), Gemeinderätin Eva Pirklbauer und EMI-Projektmanager Daniel Unterberger einen Rundgang durch die Gemeinde. Dabei wurden Verbesserungen rund um das Gemeindeamt und das Ortszentrum, den Bereich der Volksschule und diverse Einfahrtsstraßen erläutert und Schwerpunktthemen wie öffentlicher Verkehr, Nahversogung, Radverkehr und Fußgänger diskutiert. "Um das Wohlbefinden in Landgemeinden zu verbessern, bedarf es zum Beispiel der Einrichtungen von Gemeindebussen oder einer Erhöhung der Einkaufsmobilität, vor allem für ältere Personen", so Hiptmair.
Teil des Mobilitätskonzepts könnten auch Pendlerparkplätze, überdachte Fahrradabstellanlagen, eine Verkehrsberuhigung durch Fußgänger- und Fahrradleitsysteme, eine Verbesserung von Fahrradverbindung zu Nachbargemeinden, Fahrgemeinschaftsbörsen, Spritspartraining oder eine Fuhrparkumstellung auf effektive Antriebe sein.
Daniel Unterberger ergänzte, dass auch ein schulisches und betriebliches Mobilitätsmanagement notwendig sei: "Kinder müssen wieder mehr mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sein."
Erste Schritte der Gemeinde St. Georgen sind im Jahr 2013 geplant. Dann wird das Interesse der Gemeindebürger hinterfragt sowie ein umfangreiches Konzept erarbeitet.
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