Wasserknappheit
"Stoßen jedes Jahr aufs Neue an unsere Grenzen"

Das Befüllen der privaten Pools in den Rieder Gemeinden führt im Frühjahr oft zu einer Wasserknappheit. | Foto: kropic/panthermedia
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Das Befüllen der privaten Pools in den Rieder Gemeinden führt im Frühjahr oft zu einer Wasserknappheit.

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BEZIRK RIED (nagl). Viele Poolbesitzer nutzen das schöne und warme Wetter dafür ihre Schwimmbäder zu reinigen und frisch zu befüllen. An und für sich kein Problem. Entschließen sich allerdings alle Poolbesitzer einer Gemeinde dies gleichzeitig zu machen, werden die Wasservorräte der Gemeinde schnell knapp. Um diesem Problem entgegenzuwirken haben sich die Gemeinden unterschiedliche Lösungen einfallen lassen. Wie in den meisten Gemeinden auch, bittet St. Martin im Innkreis vor der Befüllung des Pools einen Termin zu vereinbaren, um eine Wasserknappheit zu vermeiden. "Wir stoßen jedes Jahr an unsere Grenzen, weil alle ihre Pools zur gleichen Zeit befüllen wollen. Dabei ist der Brunnen nicht das einzige Problem. Das Wasser muss erst durch eine Aufbereitungsanlage und diese hat nur eine begrenzte Kapazität. Ist diese erreicht, wird es knapp", sagt Bürgermeister Hans Peter Hochhold. Die St. Martiner wurden mittels Schreiben benachrichtigt einen Termin zu vereinbaren, um die Befüllungen der Pools und den damit verbundenen Wasserverbrauch besser aufteilen zu können.

Gerade und ungerade Hausnummern abwechselnd

Die Gemeinde Neuhofen versucht heuer etwas neues. Hier die Regelung: Montag bis Mittwoch können bei allen Wohnhäusern mit ungeraden Hausnummern die Pools gefüllt werden; Freitag bis Sonntag sind die Häuser mit geraden Nummern dran. Donnerstags dürfen keine Poolfüllungen erfolgen, damit sich Brunnen und Grundwasserspiegel erholen. Diese Info wurde an die Neuhofener ausgeschickt und kann auf der Homepage der Gemeinde nachgelesen werden. "Wir haben Gespräche mit dem Land geführt, ob es bereits irgendwelche Regelungen gibt, wie man der Wasserknappheit im Frühjahr entgegenwirken kann. Uns wurde dann diese Lösung vorgeschlagen", erklärt Bürgermeister Johann Augustin. Und weiter: "Vergangenes Jahr sind wir wieder sehr an unsere Grenzen gestoßen. Zwar haben wir in einen neuen Brunnen investiert, doch wenn alle Bürger gleichzeitig sehr viel Wasser verbrauchen, ist der Speicher schnell leer." Augustin appelliert, sich an die Regelung zu halten, damit die Wasserversorgung der Gemeinde auch in den kommenden Wochen gewährleistet ist.

Sonderabgabe für Poolbesitzer in Eberschwang

Die Gemeinde Eberschwang hat bereits 2019 eine Sonderabgabe für Poolbesitzer beschlossen. Für ein Schwimmbecken zwischen 15 und 20 Kubikmeter werden rund 37 Euro, für Pools mit 21 bis 40 Kubikmeter Fassungsvermögen rund 55 Euro und für Anlagen über 40 Kubikmeter rund 73 Euro pro Jahr fällig. Pools unter 15 Kubikmeter, also Plantschbecken für Kinder, sind gebührenfrei. Der Zuschlag wird zusätzlich zur Wassergebühr erhoben. Daher müssen nur Personen zahlen, die ihr Wasser aus dem Gemeindenetz beziehen. Eberschwanger, die ihren Pool mit Wasser aus ihrem eigenen Hausbrunnen befüllen, sind nicht betroffen. "Mit einer pauschalen Erhöhung der Wassergebühr wäre es leichter gegangen. Wir hätten um mehr als 1,5 Prozent des vorgesehenen Wertes hinauf fahren müssen. Das wäre aber ungerecht gewesen. Wir wollten eine Regelung, die nur die Verursacher trifft", begründete Bürgermeister Josef Bleckenwegner damals diese Entscheidung.

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