"turmMusik" für alle in der Coronakrise in Obernberg am Inn
Obernberg am Inn. Überraschung für die Marktbewohner in der Corona Krise: Am Sonntag, den 15.3., hörten sie zum ersten Mal ungewohnte Klänge aus dem Kirchturm. Kapellmeister Andreas Hirtenlehner und der Obmann der Marktmusik Obernberg, Dr. Manfred Denkmayr, hatten sich auf den steilen Weg zur Glockenkammer gemacht. Um 18 Uhr begannen sie mit ihrem teils ernsten, teils ermunternden Spiel. Nach dem „Hoamatland“ als geplanten Abschluss hatten Zurufe von unten noch den Erfolg einer Zugabe. Ein ungewohnter Auftakt an einem denkwürdigen Abend im Licht der letzten Sonnenstrahlen - knapp bevor auch Duettspiel hausfremder Personen aufgrund der Maßnahmen nicht mehr möglich war. ,,Danke an die Musiker und an Pfarrer Mag. Alfred Wiesinger für ihren Pioniergeist“, so der Tenor vieler Marktbewohner.
Dies wurde nun vom Pfarrer Mag. Alfred Wiesinger seitdem täglich fortgesetzt. Als abendlicher Gruß an alle, besonders für alle, die jetzt helfen, für alle, die alleine leben, ist nun die "turmMusik" eingerichtet worden: von etwa 17:50 bis maximal 18:00, damit dann das nachbarschaftliche Spiel nicht gestört wird. Normalerweise findet diese Aktion jeden Tag statt, solange diese herausfordernden Zeiten eben andauern.
Der Bürgermeister der Marktgemeinde Obernberg, Martin Bruckbauer, dankt der Marktmusik für die Initialzündung und vor allem Pfarrer Mag. Alfred Wiesinger für dieses tolle Zeichen.
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