Obst und Gemüse haltbar machen
"Wie es mir meine Mama gezeigt hat"

Michaela vom Verein "Schatzkiste" verrät ihre Lieblingsmethoden, um Obst und Gemüse länger haltbar zu machen. | Foto: monticello/PantherMedia
  • Michaela vom Verein "Schatzkiste" verrät ihre Lieblingsmethoden, um Obst und Gemüse länger haltbar zu machen.
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Michaela Weiser ist Schriftführerin und Obfrau Stellvertreterin des Rieder Vereins „Schatzkiste“, wo sie ihr Wissen in Sachen Konservieren von Obst und Gemüse weitergibt. Im Gespräch mit der BezirksRundSchau erklärt sie, welche Methoden sie gerne verwendet, um frisches Obst und Gemüse haltbar zu machen.

RIED. Egal ob Saft, Marmelade oder fermentiertes Gemüse – Sauberkeit ist das A und O, um ein länger haltbares Ergebnis zu bekommen. „Man kann die Gläser mit heißem Wasser oder im Backrohr sterilisieren. 100 Grad müssen bei beiden Methoden erreicht werden, damit Keime abgetötet werden“, weiß die Expertin. Darüber hinaus ist die Qualität der Früchte und des Gemüses für ein gutes Resultat entscheidend.

Saft und Marmelade

Aus Obst und Beeren zaubert Michaela gerne Säfte oder Marmeladen. Ribisel, Brombeeren, Trauben, Holler und Äpfel verarbeitet sie – teilweise auch in Kombination – zu Säften. „Ich mache Säfte so, wie es mir meine Mama gezeigt hat. Es gibt natürlich verschiedene Methoden“, erzählt sie. Für einen Saft gibt Michaela abwechselnd Früchte und Zucker in Schichten in den Dampfentsafter, bis das Gefäß voll ist. Neben den zwei Zutaten fügt sie noch etwas Zitronensaft für eine verbesserte Haltbarkeit hinzu. Für Marmeladen mischt sie Früchte mit Zucker und Pektin oder Agar-Agar, Gelierzucker ist ebenfalls möglich. Michaela macht Marmeladen oder Säfte unter anderem deshalb gerne, da sie selber den Zuckergehalt bestimmen kann. Beim Einfüllen der Marmelade in die Gläser achtet sie darauf, nichts davon auf den Rand der Gläser zu bekommen. Denn dann müsste sie diese mit einem Geschirrtuch wieder wegwischen, wodurch Keime in die Marmelade gelangen könnten.

Fermentieren

Um Gemüse zu konservieren, nutzt Michaela oft die Methode des Fermentierens: „Bei mir wird alles vom Garten dafür verwendet, zum Beispiel Kraut, Karotten, Rettich oder Paprika.“ Das kleingeschnittene Gemüse gibt sie in einen Gärtopf, würzt es mit beispielsweise mit Ingwer, Kurkuma und Salz und lässt es eine Nacht stehen, sodass Flüssigkeit aus dem Gemüse austritt. Danach legt sie Kohl- oder Krautblätter darüber, beschwert das Ganze mit einem Stein. Nach vier bis sechs Wochen Gärzeit ist das Gemüse fertig fermentiert.

Sauer eingelegtes Gemüse

„Für sauer eingelegte Gemüse werden zum Beispiel Gurken oder Kürbisse geschnitten und in Gläser gefüllt. Anschließend wird ein aufgekochter Essigsud und Gewürze wie etwa Senfkörner über das Gemüse gegeben, sodass es gut bedeckt ist“, erklärt Michaela. Im nächsten Schritt wird das zugeschraubte Glas in ein heißes, aber nicht stark kochendes Wasserbad gegeben, um es für ein paar Minuten einrexen zu lassen.

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