David Dobler von Taxi Reiter
"Wir passen bestens auf unsere Kunden auf!"
Unternehmen, die mit der Personenbeförderung ihr Geld verdienen, hat der Lockdown besonders hart getroffen. Wir haben mit David Dobler, Juniorchef des Familienbetriebes Taxi Reiter aus Ried, gesprochen.
Wie lange gibt es das Familienunternehmen Taxi Reiter schon und wie viele Personen sind beschäftigt?
Das Unternehmen wurde im März 1991 gegründet. Mit 29 Jahren Firmenbestehen sind wir das älteste Taxiunternehmen in Ried. Derzeit beschäftigten wir fünf Taxi -beziehungsweise Mietwagenlenker in unserem Betrieb.
Was zeichnet den Familienbetrieb aus?
Das wichtigste für uns ist, unseren Gästen das Gefühl zu vermitteln, auch zur "Familie" zu gehören. Bei sehr vielen Personen, die schon lange Jahre mit uns fahren, ist das zweifelsohne auch so. Durch unsere langjährige Berufserfahrung, gerade was Kranken-Transporten in andere Krankenhäuser oder Rehabilitationszentren angeht, können wir unseren Kunden etwas von ihrer krankheitsbedingten Verunsicherung nehmen. Die Fahrzeuge unseres Fuhrparks, der vor zwei Jahren erneuert wurde, bieten unseren Gästen weiters bestmöglichsten Schutz und modernsten Standard.
Wie habt ihr den Lockdown erlebt?
Der Lockdown hat uns schwer getroffen. Wir hatten zwar die Möglichkeit, unsere Dienste eingeschränkt weiter anzubieten, doch nutzt das leider wenig, wenn die Leute alle zuhause bleiben sollen.
Zudem wurden ja auch die Krankenhäuser auf Notbetrieb umgestellt, wodurch fast alle anderen Behandlungen oder Therapien quasi über Nacht abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Dadurch wurden unsere Dienste nur sehr mäßig in Anspruch genommen. Und aufgrund der Grenzschließungen und Quarantäne- Maßnahmen wurden natürlich auch nahezu alle Geschäfts- und Urlaubsreisen storniert, wodurch wir in diesem Geschäftszweig einen Totalausfall bei Flughafenfahrten hinnehmen mussten.
Das Rieder Krankenhaus nimmt nun den normalen Betrieb wieder auf. Werden dann eure Dienste auch wieder besser genutzt werden?
Das hoffen wir sehr. Es ist auch bereits ein leicht positiver Trend zu spüren und wir hoffen, daß sich dieser auch fortsetzt.
Welche Maßnahmen habt ihr realisiert, um den Fahrgästen Sicherheit zu bieten?
Wir haben zusätzlich zum Mund-Nasen-Schutz, den das ganze Team trägt, auch in allen unseren Fahrzeugen Handdesinfektionsmittel für den Fahrer sowie Flächendesinfektionsmittel für den Fahrgastbereich angebracht.
Aber da wir gerade bei Kranken-Transporten zu Bestrahlungen, Chemotherapie, Immuntherapien und dergleichen größtenteils mit sehr immunschwachen Hochrisikopatienten konfrontiert sind, haben wir zusätzlich noch eine Trennwand zum Fahrgastbereich montieren lassen. Diese wurde von der Firma Druckstore Bernard GmbH gesponsert. So können wir den Patienten den bestmöglichen Schutz und das Gefühl geben, dass wir in Corona-Zeiten besonders auf sie aufpassen.
Habt ihr Unterstützung vom Härtefonds erhalten?
Nein leider nicht, obwohl wir uns mehrfach durch den Bürokratiewahnsinn gekämpft haben.
Was gibt euch Kraft, trotz Krise positiv nach vorne zu blicken?
Wir hoffen, dass es schnell wieder bergauf geht , dass wir das Schlimmste der Krise bereits überstanden haben und dass unsere Dienste bald in ihrem vollen Umfang wieder genutzt werden. An dieser Stelle möchte den wir uns bei allen Kunden für ihr Vertrauen bedanken
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