Freiwillige Feuerwehren im Dauereinsatz

Zahlreiche Überflutungen in den Gemeinden des Bezirkes Ried

Von überfluteten Kellern und Garagen bis hin zu vermurten Straßen: Die für das Pfingstwochenende angekündigten, schweren Gewitter mit Starkregen trafen zahlreiche Gemeinden des Bezirkes Ried mit voller Wucht. 

BEZIRK RIED. Die Freiwillige Feuerwehr Eschlried wurde von der Bevölkerung der Gemeinde Tumeltsham zu mehreren Sturmschäden gerufen: Bäume stürzten auf Straßen, Zäune stürzen um und Garagen und Keller wurden überflutet. In Peterskirchen wurden die Feuerwehrkameraden zu mehreren Pumparbeiten und Aufräumarbeiten alarmiert. Auch die Freiwillige Feuerwehr Pattigham stand mehrmals im Einsatz und reinigte vor allem Straßen von angeschwemmtem Schotter. Einsatzorte waren zum Beispiel die Frankenburger Landesstraße, Ecklhamer Berg, die Hauptstraße Pattigham, Kreuzung Oberbrunnerstraße und die Hochkuchler Straße. In Andrichsfurt standen aufgrund von Starkregens ein Keller eines Wohnhauses sowie die Produktion von einem Gewerbebetrieb unter Wasser. Mittels Nasssauger und Tauchpumpe konnte das Wasser abgepumpt werden. Der Einsatz dauerte knapp vier Stunden. In Mehrnbach mussten die B141 zwischen 19.28 bis 19.49 Uhr gesperrt werden. Die Feuerwehrkameraden standen mit 18 Mann und allen drei Fahrzeugen im Einsatz. In Senftenbach waren unter anderem Abschnitte der Weindorfer Bezirksstraße durch den Starkregen vermurrt, ein Baum war umgestürzt. Die Feuerwehr Senftenbach war mit 20 Mann rund vier Stunden im Einsatz.

Erstmals Hochwasserschutz aufgebaut

Nicht so heftig wie prognostiziert, aber dennoch intensiv, gestaltete sich der Unwetterabend des 5. Juni 2022 in der Gemeinde St. Martin. Von überfluteten Kellern, abgebrochen Ästen und Vermurungen von Straßen und Gebäuden waren die Einsatzmannschaften sehr gefordert. Die vorbeiziehende Unwetterfront hinterließ auch in Ort im Innkreis ihre Spuren. Neben Pumparbeiten in einigen Kellern und Wohnhäusern sowie Sicherungs- und Reinigungsarbeiten auf Verkehrswegen, musste erstmalig der Hochwasserschutz an der Antiesen aufgrund des schnell steigenden Pegels aufgebaut werden.

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