Gemeinderatssitzung
Hitzige Diskussion über Radweg auf den Kapuzinerberg
Pläne um Radweg auf den Kapuzinerberg sorgten in der vergangenen Gemeinderatssitzung für eine hitzige Debatte.
RIED. In Sitzungen des Infrastrukturausschusses und des Stadtrates wurden 2023 die vom Büro komobile vorgeschlagenen Maßnahmen für den Straßenbau 2024 im Bereich Voglweg – Grethgasse – Kapuzinerberg vorgestellt. Der Radweg auf den Kapuzinerberg wurde dabei sehr unterschiedlich gesehen und diskutiert. Laut Infrasturktur-Stadtrat Josef Heißbauer wurde damals vereinbart, dass die dafür nötigen Maßnahmen, unter anderem eine Versetzung der bestehenden Stützmauer, zur Ausschreibung kommen sollen. Die Ergebnisse wurden bei der vergangenen Gemeinderatssitzung nun präsentiert. Das Versetzen der Mauer würden beim Billigstanbieter 400.000 Euro ausmachen. Bundesmittel und eine Förderung von Klimaaktiv sollten einen erheblichen Teil des Projektes, welches bereits im Investitionsprogramm von 2023 budgetiert ist, finanzieren. Wie genau der Radweg auf den Kapuzinerberg aussehen soll, dafür existieren mehrere Vorschläge, darunter mehrere Varianten einer "Serpentinenlösung"
"Eine Jahrhundertchance"
Während Infrastruktur-Stadtrat Josef Heißbauer (ÖVP) und der Fahrradbeauftragte, Gemeinderat Franz Mairinger (SPÖ), von einer „Jahrhundertchance, einen Beitrag zuraktiven Mobilität zu leisten" sprachen, brachte Gemeinderat Heimo Katzlberger (FPÖ) seine Einwände gegen dieses Vorhaben zum Ausdruck. "Mehrere hundert Tausend Euro für einen Radweg auf den Kapuzinerberg zu investeiren, Leute, da steht mir nicht der Sinn danach. Wir haben keine Kohle für den Sonderpädagoogischen Betreuungsbedarf in der Schule, aber dafür hätten wir schon Geld. Ein Radweg auf den Kapuzinerberg mit drei Querungen ist für mich nicht prioritär!" Auf eine hitzige Diskussion folgte ein mehrheitlicher Gemeinderatsbeschluss, der im Grund dahin geht, sich weiterhin näher mit diesem Vorhaben auseinanderzusetzen. Gegenstimmen kamen von der FPÖ und der MFG.
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