Sorge um leerstehendes Objekt
Was macht Supernova aus dem Kika-Klotz?
"Benko geht, Kika schließt, Supernova kommt. Wie geht es weiter mit dem Standort in Altenried/Weierfing?" fragen sich Die Grünen des Bezirkes Ried. Sie fordern von der Supernova-Gruppe eine bauökologische Sanierung.
AUROLZMÜNSTER/RIED. "Konsument:innen können sich nun auf Schnäppchenjagd begeben, die etwa 40 bis 50 Beschäftigten am Standort Ried-Aurolzmünster werden hoffentlich rasch einen neuen Arbeitsplatz finden", heißt es von den Grünen des Bezirkes Ried. Sie fragen: "Bleibt das dann geschlossene Möbelhaus neben dem Baumarkt Obi ein leerstehendes Objekt in der Landschaft?"
Eigentümerin sei nach wie vor die Kika Immobilien GmbH mit Sitz in St. Pölten. "Im Grundbuch scheint eine Simultanhypothek aus dem Jahr 2019 der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien über 79.200.000 Euro auf," verweisen Die Grünen auf Haftungen. Als der benachbarte BauMax ins Trudeln geraten war, habe 2015 schon Supernova zugegriffen und bis 2065 ein grundbücherlich sichergestelltes Bestandrecht erworben: "Was wird der ,Nachbar' Supernova aus dem leeren Klotz machen?"
13.000 Quadratmeter versiegelt
Immerhin seien Anfang der Neunzigerjahre gut 13.000 Quadratmeter landwirtschaftlicher Boden verbaut und mit Parkplätzen versiegelt worden. Es seien Überkapazitäten für die Preisschlacht am Möbelmarkt geschaffen worden, monieren Die Grünen. Das Gebiet sei für Geschäftsbauten gewidmet worden: "Frank Alberts Supernova rühmt sich, ein ökologischer Vorreiter zu sein und auf großen Firmendächern PV-Module zu installieren, um Sonnenstrom zu erzeugen. Wir Grüne im Bezirk Ried fordern das auch für das ehemalige Kika-Möbelhaus vor den Toren Rieds ein", heißt es von den Grünen. „Wir werden ganz genau verfolgen, wie die weitere Nutzung dieses riesigen Gebäudes und seiner Parkplätze ausschauen wird und ob ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden“, meint Bezirkssprecherin Brigitte Huber-Reiter.
„Eine marode Möbelkette mag sich eine bauökologische Sanierung nicht geleistet haben, aber eine florierende Supernova-Gruppe, die bis 2028 als Immobilienunternehmen klimaneutral sein will, muss sich an ihren Ankündigungen messen lassen, auch am neuen Standort Aurolzmünster-Ried“, so Benno Wageneder, Mitglied des Bezirksvorstands.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.