Nationalratswahlen 2019
Zwei Rieder haben sehr gute Chancen

- Am 29. September 2019 wird gewählt.
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Für Manfred Hofinger (ÖVP) und Thomas Dim (FPÖ) sieht es gut aus, in den Nationalrat einzuziehen.
BEZIRK RIED (wie). Sechs Kandidaten aus dem Wahlkreis Innviertel, davon zwei aus dem Bezirk Ried, haben am 29. September Chancen auf ein Nationalratsmandat. Platz eins der ÖVP-Landesliste belegt August Wöginger aus Sigharting in Schärding. Sein Platz im Nationalrat ist sicher.
Mit Hermann Brückl aus Andorf, der für die FPÖ im Wahlkreis auf Platz eins und landesweit auf Platz zwei gelistet ist, stammt ein weiterer fixer Abgeordneter aus Schärding. Die Top-Kandidaten aus dem Bezirk Ried heißen Manfred Hofinger (ÖVP) und Thomas Dim (FPÖ). Manfred Hofinger, Bürgermeister von Lambrechten, ist seit Ende 2013 im Nationalrat und bei der bevorstehenden Wahl sowohl auf der Wahlkreis- als auch auf der Landesliste auf Platz drei zu finden. Hofinger hofft wieder auf eine Türkis-Blaue Koalition: „Mit der SPÖ ist nichts weitergegangen. Mit den Blauen haben wir wichtige Dinge auf den Weg gebracht!“
Thomas Dim von den Freiheitlichen ist im Wahlkreis Innviertel hinter Brückl auf Rang zwei gereiht, auf der Landesliste auf Platz sieben. Der Rieder Vizebürgermeister wurde Ende Mai als eine der zahlreichen personellen Konsequenzen der Ibiza-Affäre zum Nationalrat angelobt. „Nach der Wahl 2017 hatte die FPÖ acht Mandate für Oberösterreich. Mit Platz sieben in den Nationalrat einzuziehen, ist daher nicht unrealistisch. Wir müssten in Oberösterreich ungefähr 20 Prozent der Stimmen erhalten“, so Dim. Sollte es für sieben Mandate nicht reichen, wird Dim aller Voraussicht nach Bundesrat.
Die Grünen schicken Bundesrat David Stögmüller aus Braunau ins Rennen. Er führt die Wahlkreisliste an und belegt auf der Landesliste Rang drei. „Bis auf die vergangene Wahl hatten die Grünen immer drei Mandate. Wir müssen in Oberösterreich etwas mehr als neun Prozent schaffen, dann bin ich drinnen“, so Stögmüller. Im Parlament will sich der gebürtige Riedauer für mehr Demokratie und Kontrolle einsetzen. „Wir haben Skandale en masse und brauchen eine neue Generation der Aufdecker. Daher möchte ich gerne in den Rechnungshofausschuß.“
Von der SPÖ wird kein Rieder Kandidat in den Nationalrat einziehen. Christin Meingassner aus Eberschwang belegt zwar im Wahlkreis Innviertel hinter Gabriele Knauseder aus Braunau Platz zwei, ist aber auf der Landesliste auf nicht mehr realistischer Position. Für Knauseder könnte sich ein Sprung ins Parlament über das Wahlkreismandat ausgehen. „Ich habe bereits 2017 die Liste im Innviertel angeführt. Damals hat es knapp nicht gereicht“, so Knauseder. Sollte es diesmal klappen, will sich die diplomierte Krankenschwester vor allem für Gesundheitsangelegenheiten stark machen: „Das Thema Hausärzte wird zunehmend ein Problem. Auch im Bereich Pflege gibt es viel zu tun. Weiters liegen mir die Mobilität am Land, die Umwelt und leistbares Wohnen am Herzen!“
Der Spitzenkandidat der Neos im Wahlkreis Innviertel heißt Johann Berger. Der Tierarzt aus Mauerkirchen belegt auf der Landesliste Rang 16. Um ein Ticket für den Nationalrat zu bekommen, müsste er in seinem Wahlkreis extrem viele Wähler mobilisieren. „Ich will nicht länger nur kritischer Zuschauer sein, sondern ein aktiver, politisch tätiger Bürger“, so Berger. Platz zwei im Wahlkreis und Platz 18 der Neos-Landesliste belegt der Rieder Günter Kitzmüller. Für ein Mandat ist er zu weit hinten gereiht.






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