Tradition
Eberschwanger Faschingumzug
Am ersten Wochenende des neuen Jahres ging es in Eberschwang heuer wieder gleich richtig rund. Der erste Faschingsumzug des Jahres eröffnete die heurige Narrensaison im Lande. Der ganze Ort war auf den Beinen beim traditionellen „Blauen Montags Umzug“ der Eberschwanger Burschenschaft 1837.
Die Bezeichnung Blauer Montag stammt aus der Zeit, als der Ball der Burschenschaft noch am Sonntag stattfand und am darauffolgenden Montag blau gemacht wurde und dann durch den Ort gezogen wurde.
Mit aufwändig gebauten Wägen wurden wieder besondere Ereignisse der letzten Zeit auf die Schippe genommen.
So waren unter anderem Corona und die Maßnahmen ein Thema, wie auch die Klebeaktionen der Aktivisten der letzten Generation. Auch die Fußball WM wurde aufs Korn genommen und auch, wenn auch etwas makaber, die Queen Elisabeth wurde wieder zum Leben erweckt, nachdem sie vorher im Sarg mitgezogen wurde.
Nachdem es sich bei diesem Faschingsumzug um eine reine lokale Burschenveranstaltung handelt, sind die Mädchen des Ortes und auch die Freundinnen zum passiven Zuschauen verurteilt und können nur hoffen, dass die Auswirkungen des meist exzessiven Nachfeierns sich in Grenzen halten und wieder möglichst schnell verfliegen.
Danach ging es weiter mit dem traditionellen Aussingen in zwei Gasthäusern, bei dem die Hoppalas, bzw. die „Schandtaten“ einzelner Eberschwanger in gereimter Form der sogenannten „Moritat“ vorgetragen wurden.
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