Spielgemeinschaft Antiesental
110 Kinder und Jugendliche lernen hier das Kicken

- Die Mannschaft der SPG-U13.
- Foto: SPG Antiesental
- hochgeladen von Mario Friedl
Seit der Saison 2018/19 gibt es die SPG Antiesental. Dass die Spielgemeinschaft funktioniert, sieht man an der großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die man wöchentlich auf den Fußballplätzen antrifft. Markus Kaltenböck, Obmann-Stellvertreter des SV Antiesenhofen, spricht mit der BezirksRundschau über die neue Reform und über die Zukunft des Herrenfußballs beim SVA.
ANTIESENHOFEN/ORT IM INNKREIS/UTZENAICH. Rund 110 Kinder und Jugendliche tummeln sich unter der Woche auf den Sportplätzen des SV Antiesenhofen und dem TSV Utzenaich herum, um ihren Lieblingssport, Fußball, zu trainieren. Die Masse davon in Antiesenhofen. Es handelt sich hierbei um die Spielgemeinschaft Antiesental, die seit der Saison 2018/19 aus dem SVA, dem TSV Utzenaich und dem TSV Ort besteht. „Es ist für die Vereine in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, ohne Spielgemeinschaften auszukommen“, sagt Markus Kaltenböck, Obmann-Stellvertreter des SV Antiesenhofen. Die Folgen: Weniger Mannschaften und längere Fahrten zu den Auswärtsspielen. Früher habe man gegen die umliegenden Vereine gespielt, nun müssen die Kinder unter anderem nach Braunau fahren, um Spielen zu können, so der 36-jährige Antiesenhofner, der selbst gemeinsam mit seiner Frau eine Mannschaft trainiert und betreut, weiter.
Eigene Mannschaft für Mädels
Für die U7 gibt es eine eigene Mädelsmannschaft. Der Mädchen-Nachwuchs ist besonders für den SVA wichtig, da es hier seit Jahren eine Damenmannschaft, die aktuell in der OÖ-Liga spielt, gibt. Seit diesem Sommer gibt es eine Zusammenarbeit mit der SV Ried, so heißt die Mannschaft nun SPG Antiesenhofen/SV Guntamatic Ried. Doch zurück zur Spielgemeinschaft Antiesental. „Die Kooperation mit den zwei anderen Vereinen funktioniert wirklich super“, so Kaltenböck. Von der U7 bis zur U17 stellt die SPG für fast jeden Jahrgang eine eigene Mannschaft. Seit dieser Saison ist nach der Reform generell sehr viel neu im Jugendbereich. Bis zur U8 wird anstatt wie bisher auf zwei große, auf vier kleine Tore und auf ein kleineres Spielfeld mit jeweils drei Fußballern pro Mannschaft gespielt, um die wohl größten Änderungen anzusprechen.
"Anfangs war ich sehr skeptisch, doch das neue Format hat sehr viele Vorteile." Markus Kaltenböck über die Nachwuchs-Reform.
Zufrieden mit der Nachwuchs-Reform
„Anfangs war ich sehr skeptisch, wie soll später die Umstellung auf große Tore funktionieren? Oder wie kann sich hier ein guter Tormann entwickeln?“, sagt Kaltenböck. „Doch das neue Format hat sehr viele Vorteile. Alle zwei Minuten muss gewechselt werden, so kommen wirklich alle Kinder zum Einsatz. Weiters wird bis zur U8 in Turnierform gespielt, und hier kann jeder Verein bzw. jede Spielgemeinschaft so viele Teams nominieren, wie gewünscht.“ Man brauche hier zwar mehr Betreuer, doch diese hätten weniger Aufgaben. „Den klassischen Trainer gibt es nur mehr im Training, wo alle miteinander kicken. Im Turnier läuft es durch das neue Format (fast) von ganz allein. Die Betreuer, sehr häufig Eltern, sind eigentlich nur noch für die Spielerwechsel da. Einen Schiedsrichter gibt es bei der neuen Turnierform auch nicht mehr! Und ja! Das funktioniert, es gibt kaum Diskussionen, da die Kinder unkompliziert weiterspielen“, betont der Beamte, der sich auch bei den Eltern bedanken möchte, welche den Fußball-Nachwuchs zu den Auswärtsspielen begleitet.
2023 wieder mit Kampfmannschaft?
Speziell für den SV Antiesenhofen ist der Nachwuchs besonders wichtig, da der Verein aktuell keine Herren-Kampfmannschaft stellt. Doch das soll sich schon bald ändern: „Die Planungen für eine neue Spielgemeinschaft, die eventuell schon 2023 in den Ligabetrieb einsteigen wird, laufen. Genauere Details möchte ich aber noch nicht verraten“, sagt der zweifache Vater, der einst selbst jahrelang für den SVA in der 1. Klasse und Bezirksliga spielte. Eine Kampfmannschaft garantiert auch den älteren Nachwuchskickern eine Zukunft, aktuell werden Spieler, die aus der U17 rauskommen, an andere Vereine verliehen.






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