Aufhören, wenn es am schönsten ist

- hochgeladen von Thomas Streif
Nach fünf Jahren verabschiedet sich Utzenaich-Trainer Josef Wetscher mit dem Wiederaufstieg in die Landesliga West im ganz großen Stil
UTZENAICH (tst). Schluss, aus vorbei. Als Schiedsrichter Christian Klammer am Samstag um knapp 18.50 Uhr das Spiel beendete brachen in Utzenaich alle Dämme. Durch die Schützenhilfe aus Ostermiething, die gegen Andorf mit 3:2 gewannen, schafften die Utzenaicher in der letzten Runde doch noch den Sprung in die Landesliga West und den direkten Wiederaufstieg. "Ich war überzeugt, dass wir es schaffen, denn ich wusste, Ostermiething kann jede Mannschaft schlagen," sagte Trainer Josef Wetscher. Schon zur Halbzeit standen die Utzenaicher so gut wie als Meister fest. Ostermiething führte gegen Andorf mit 2:0 und Utzenaich hatte daheim gegen Mattighofen überhaupt keine Probleme. Für den 62-jährigen Josef Wetscher war das historische Spiel das letzte auf der Utzenaicher Trainerbank.
"Es stand für mich schon länger fest, dass ich nach der Saison eine Auszeit brauche. Ich hatte fünf wunderschöne Jahre in Utzenaich, so ein Abschied ist für mich wie ein schönes Märchen", zeigte Wetscher, der mit der Mannschaft den Aufstieg bis um 7 Uhr Früh feierte, Aufstiegs-Emotionen. Seine Nachfolge wird der erfahrene Johann Hartinger antreten.
Große Enttäuschung in Andorf
Nur vier Punkte aus den letzten drei Partien – zuletzt die 2:3 Auswärtsniederlage gegen Ostermiething, waren für den FC Andorf zu wenig. "Natürlich sind wir enttäuscht. Es sind viele Tränen geflossen. Wir mussten die Spieler nach dem Spiel wieder aufpeppeln", sagt FC Andorfs Obmann Hans Grabmann. Letztendlich dürfte dem jungen Andorfer Team aber der Druck zu groß gewesen sein. "Mit der Situation vom Jäger zum Gejagten konnten viele nicht umgehen. Ich glaube auch, dass wir die Hosen zu voll gehabt haben." Und wie geht es nun weiter? "Bei Trainer und Vorstand bleibt alles beim alten. Zwei Spieler wollen aber den Verein verlassen. Nun sei es laut Grabmann Ziel, in der nächsten Saison den Meistertitel zu holen.
Chaos-Tage bei Absteiger Kopfing
Große Enttäuschung herrscht auch in Kopfing. Nach der 2:7 Schlappe vor eigenem Publikum gegen Eggelsberg steigt die Union ab. "Das ist natürlich schade", sagt Sektionsleiter Gerhard Rapolter. "Aber wenn man im Frühjahr nur sieben Punkte holt, ist das zuwenig." Nun ist in Kopfing Feuer am Dach – das Team zerfällt. "Wir sind gerade damit beschäftigt uns neu auszurichten, da einige Spieler den Verein verlassen werden", so Rapolter.
Lochen muss in die Relegation
Die letzte Entscheidung in der BezirksRundschau Liga West fällt in den nächsten Tagen beim Relegations-Duell zwischen Rottenbach (1. Klasse Nordwest) und Lochen (BezirksRundschau Liga) - Die Spiele sind für Donnerstag (21. Juni) und Sonntag (24. Juni) angesetzt. Die exakten Spieltermine gibt es auf www.ofv.at im Bereich Datenservice (Relegation).
Fotos: TSV Utzenaich





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