"Freue mich auf das olympische Flair"

Ina Huemer mit ihrem Trainer Klaus Angerer – die Jugendolympischen Spiele in Nanjing sind für beide der Höhepunkt ihrer Karrieren. | Foto: privat
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  • Ina Huemer mit ihrem Trainer Klaus Angerer – die Jugendolympischen Spiele in Nanjing sind für beide der Höhepunkt ihrer Karrieren.
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TAISKIRCHEN, NANJING (lenz, ebd). Es ist wohl das vorläufige Highlight ihrer noch jungen Karriere: "Sprintrakete" Ina Huemer aus Taiskirchen weilt derzeit im chinesischen Nanjing, wo heuer von 16. bis 28. August die Jugendolympischen Sommerspiele stattfinden. Die 15-Jährige wird nächste Woche, am 22. August, für Österreich über die 200 Meter an den Start gehen – genug Zeit, um sich zu akklimatisieren. "Seit der Qualifikation haben wir das Training speziell auf China abgestimmt. Der ein oder andere Wettkampf wurde gestrichen und zur heißesten Zeit am Tag trainiert, damit ich mich an die Anstrengung bei großer Hitze gewöhne", berichtet Huemer. "Die zehn Tage Vorbereitung werden wir brauchen, denn die Temperaturen werden in Nanjing hoch sein – am Abend noch 30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit", weiß auch Trainer Klaus Angerer.

Ziel: Bestzeit bestätigen
Aktuell rangiert die Innviertlerin in ihrer Altersklasse in den Top 10 der schnellsten Mädchen Europas – dieser Platzierung will sie auch in China alle Ehre machen: "Mein Ziel ist es, meine Bestzeit zu bestätigen – wenn nicht sogar, eine neue aufzustellen. Dennoch halte ich mich auch an das olympische Motto 'Dabei sein ist alles'. Die Qualifikation hat schon alle meine Erwartungen übertroffen", erklärt Huemer. Dieses Ziel teilt auch ihr Trainer: "Sie ist mit ihren 15 Jahren als eine der jüngsten Leichtathletinnen aus Europa am Start. Dabei werden die weltbesten 16 Nachwuchssprinterinnen über 200 Meter teilnehmen. Der Sprung ins Finale ist vermutlich nicht drin, so ehrlich muss man sein. Aber wie gesagt, hauptsächlich geht's ums Lernen und dabei sein."

Frisch gebackene Staatsmeisterin
Erst kürzlich zeigte Huemer bei den U18-Staatsmeisterschaften in Innsbruck, was in ihr steckt. In 25,13 Sekunden sprintete sie über die 200 Meter zu Gold – und zum Staatsmeistertitel. Mit 12,34 Sekunden fehlten ihr über die 100 Meter nur vier Hundertstel auf den Titel. "So etwas spornt natürlich an. Ich freue mich immer wieder, wenn ich gewinne. Egal ob bei einem kleinen Meeting oder einer Meisterschaft – wobei die Staatsmeisterschaft schon einen hohen Stellenwert hat." Beim European Youth Olympic Festival 2013 absolvierte Huemer ihren ersten internationalen Wettkampf. Heuer ging es schon zwei Mal zu "Auslandseinsätzen": Im Mai zur Qualifikation für die Jugendolympischen Spiele nach Baku (Aserbaidschan) und in Juni zur Team-Europameisterschaft nach Riga (Lettland), wo Huemer das erste Mal international in der Allgemeinen Klasse startete.

Vorarlberg & Schweden
Was sie in China erwartet, kann die Sprinterin trotz internationaler Erfahrung nur schwer einschätzen: "Ich glaube, ich habe keine Vorstellung davon, was mich dort erwarten wird. Ich denke, es wird ein sehr großes Sportfest. Bei olympischen Spielen spürt man immer ein besonderes Flair – darauf freue ich mich." Ihr nächstes Ziel ist das European Youth Olympic Festival 2015 in Georgien. "Und an der U20-Europameisterschaft in Schweden möchte ich gerne mit der Staffel an den Start gehen." Trainer Angerer sieht die Taiskirchnerin – die seine bisher erfolgreichste Athletin ist – vor einer glänzenden Zukunft. "Wenn sie so weiter trainiert wie bisher, kann sie in der Allgemeinen Klasse bei internationalen Bewerben dabei sein. Ich bin sehr stolz auf Ina. Sie trainiert hart und hat dadurch ihre Ziele erreicht – obwohl sie auch viel zurückstecken musste."

Ina Huemer mit ihrem Trainer Klaus Angerer – die Jugendolympischen Spiele in Nanjing sind für beide der Höhepunkt ihrer Karrieren. | Foto: privat
Die Taiskirchner "Sprintrakete" Ina Huemer in Aktion. | Foto: www.sportfoto-leichtathletik.at
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