Es ist angerichtet
HSV Ried lädt zum Motocross-Wochenende auf den Güpl

Die HSV-Ried Fahrer Moritz Schmidleitner, Christoph Zeintl, Michael Sandner, Moritz Ernecker und Manuel Bermanschläger. | Foto: BRS
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  • Die HSV-Ried Fahrer Moritz Schmidleitner, Christoph Zeintl, Michael Sandner, Moritz Ernecker und Manuel Bermanschläger.
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Am Samstag, 12. und Sonntag, 13. August, wird am Güpl in Asenham in der Gemeinde Mehrnbach im Bezirk Ried wieder erstklassiger Motorrennsport geboten. 

MEHRNBACH. Auf die Österreichische Vereins- und Clubmeisterschaft und eine Freestyle Motocross-Show am Samstag folgt am Sonntag die Motocross-Staatsmeisterschaft mit Rennen in allen Klassen. Der Veranstalter HSV Ried schickt an beiden Tage einige Piloten ins Rennen.

Zwei Teams für Sandner

Für die Vereins- und Clubmeisterschaft hat der HSV Ried zwei Teams aufgestellt. Das Team HSV Ried 1 rund um Manuel Muraurer, Philipp Altenstrasser, Daniel Mayr und Robert Jonas möchte seinen Titel aus dem Jahr 2022 natürlich verteidigen. Für das zweite Team sind Christoph Helm, Günter Schmidiner und Christian Kalchgruber gelistet. Beide Mannschaften werden von HSV Ried Fahrer Michael Sandner aus Rainbach im Mühlkreis gecoacht, welcher sich heuer bei einem WM-Lauf in Italien mehrere Wirbel- und Rippenbrüche, Brüche an den Schultern und an der Hüfte sowie Verletzungen an Milz und Lunge zuzog. Gemeinsam mit Streckensprecher Thomas Katzensteiner wird Sannder auch die Staatsmeisterschaftsläufe am Sonntag kommentieren.

Michael Sandner. | Foto: Irina Gorodniakova/ HSV Ried

"Ich freue mich sehr, dass ich am Güpl dabei sein kann, zwar nicht als Fahrer, aber als Teammanager und Co-Moderator. Aktuell geht es mir den Umständen entsprechend schon wieder gut. Jeder Arzt und Physiotherapeut ist perplex, wie schnell ich wieder auf die Füße gekommen bin. Mein Ziel ist es auf jeden Fall, wieder auf dem Motorrad zu sitzen. Ob bei Rennen oder nur zum Spaß wird sich zeigen. Ziel, Ehrgeiz und Wille sind auf jeden Fall da. Mental muss ich definitiv noch was machen, denn das Unterbewusstsein ist ein Luder. Ein Monat nach meinem Unfall ist auch noch ein Teamkollege tödlich verunglückt", so Sandner. Den Genickbruch hat sich der Rainbacher möglicherweise bereits zwei Wochen vor seinem schweren Unfall zugezogen. "Ich hatte nach einem Sturz nur einen wahnsinnigen Muskelkater und hätte nie an Verletzungen der Halswirbel gedacht", so Sandner. Er ist sich sicher: "Mein Neck Brace hat mir vielleicht das Leben gerettet. Viele haben im Vorfeld immer gesagt, das sieht sch... aus, aber das war mir gottseidank immer egal!"

Alle gegen Marcel Staufer

Bei den Staatsmeisterschaftsläufen am Sonntag heißt es in in der MX2 und der MX Open: Alles gegen Marcel Staufer. Der Salzburger, der seit Saisonstart in beiden Klassen startet, hat bisher 19 bis 20 Motocross-ÖM-Rennen gewonnen. Auf eine Top 5 Platzierung am Güpl hoffen die HSV Ried Fahrer Christoph Zeintl, Alexander Banzirsch und Manuel Bermanschläger. "Mein Großes Ziel ist das Podium. Bisher war das Glück noch nicht auf meiner Seite, aber in Mehrnbach soll es soweit sein", so Zeintl, der heuer von KTM auf Gasgas gewechselt hat.

Christoph Zeintl. | Foto: Irina Gorodniakova/ HSV Ried

"Einzige richtige Rennstrecke"

Auch für Manuel Bermanschläger – er startet in der MX Open – ist ein Platz am Podium nicht unmöglich. "Wenn mir eine Strecke nicht zusagt, dann kann ich einfach nicht so fahren, wie ich es könnte.  Daher freue ich mich sehr auf Mehrnbach, auf die - für mich - einzige richtige Rennstrecke in Österreich", so Bermanschläger, der sich mit seinen 33 Jahren selber als "alten Hund" bezeichnet, bald Nachwuchs bekommt und künftig im Renngeschehen kürzer treten will. "Ich habe das jetzt zehn Jahre lang gemacht. Es gibt aber auch noch andere Dinge auf meiner Lebensliste. Auch der Wille in meinem Kopf ist einfach nicht mehr so stark", so Bermanschläger. Ebenfalls in der MX Open am Start ist Alexander Banzirsch, der natürlich ebenfalls auf einen gewissen Heimvorteil in Mehrnbach hofft. 

Manuel Bermanschläger. | Foto: Irina Gorodniakova/ HSV Ried

Die "jungen Wilden"

Aber nicht nur "alte Hunde", sondern auch "junge Wilde" wird der HSV Ried am Güpl ins Rennen schicken. In der Jugendklasse werden Noah Jonas, Staatsmeister und WM-Medaillengewinner Moritz Ernecker, Christoph Edlinger, Elias Felbermair, Karl Thalhammer und Nico Kinz an den Start gehen. "Ich will in Mehrnbach unbedingt aufs Podium fahren, am besten wäre natürlich ein Sieg", so Moritz Ernecker, der zum ersten Mal in der 85er Klasse startet.

Moritz Ernecker. | Foto: Irina Gorodniakova/ HSV Ried

Einem Start bei den Junioren fiebert als einziger HSV Ried-Fahrer Moritz Schmidleitner entgegen. Da er sich  bei einem Sturz in Weyer aber den Oberschenkel gebrochen hat und noch einen Arztbesuch am 11. August abwarten muss, ist eine Teilnahme am Güpl für ihn noch ungewiss.  "Wenn ich das ok vom Arzt bekommen, möchte ich unbedingt fahren", so Moritz.

Moritz Schmidleitner. | Foto: Irina Gorodniakova/ HSV Ried

Weitere Infos

Zusätzlich zu den Rennläufen findet am Samstag, 12. August um 19 Uhr bei freiem Eintritt eine Freestyle Show statt. Ausserdem werden Autogrammstunden mit vielen Fahrern geboten und auch der Zugang zum Fahrerlager ist möglich. Tickets für das gesamte Wochenende kosten 18 Euro. Kinder bis 15 Jahren und alle Frauen haben kostenlosen Zutritt. Weitere Infos zum Zeitplan und zur Strecke finden Sie unter www.hsv-ried-mx.at.

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