Ältere Mitarbeiter müssen "am Ball bleiben"

- Sabine Steffan, Regionalleiterin BFI Innviertel
- Foto: BFI
- hochgeladen von Linda Lenzenweger
Mehr ältere und weniger jüngere Menschen: Der demografische Wandel stellt den Arbeitsmarkt der Zukunft vor Herausforderungen und Chancen – auch für ältere Dienstnehmer.
BEZIRK. "Man muss am Ball bleiben und sich weiterbilden, um sich im Beruf behaupten zu können", weiß Sabine Steffan, Regionalleiterin BFI Innviertel. Die umfangreiche Ausbildung der jüngeren Generation – etwa im IT-Bereich oder bei Sprachkenntnissen – stellt für manche ältere Dienstnehmer eine zusätzliche Herausforderung dar. "Um in der schnelllebigen Zeit von heute am Arbeitsmarkt bestehen zu können, ist es wichtig, motiviert und bereit zu sein, sich weiterzubilden", ist sich Steffan sicher. Wer nicht bereit sei, sich auf neue Situationen und Anforderungen einzustellen, verliere ein Stück weit seinen Wert als Mitarbeiter. Am BFI Innviertel werden verschiedenste Kurse zur Aus- und Weiterbildung angeboten – zwischen jung und alt wird aber nicht unterschieden. "Die Teilnehmer können so von den Erfahrungen und Denkweisen der anderen profitieren." Für arbeitssuchende Personen gibt es beispielsweise spezielle Kurse im Bereich berufliche Neuorientierung oder Wiedereinstieg.
Alt & Jung: ein guter Mix
Arbeitslose über 50 haben es oft schwer, wieder einen Job zu finden. Dabei bringen sie auch viele Vorteile mit sich. "Jedes Unternehmen profitiert von den Erfahrungen, die Dienstnehmer mit mehreren Praxisjahren mitbringen. Neben dem beruflichen Know-how binden Ältere auch die persönliche Lebenserfahrung in den beruflichen Alltag ein", sagt Steffan. Unter anderem biete dies auch bei der Einschulung von neuen Arbeitnehmern einen Vorteil. "Unerwartet auftretende Situationen werden in gewissen Maße mit Routine und Ruhe behandelt und können zu einem positiven Ergebnis führen. Natürlich profitieren hier auch alt eingesessene Dienstnehmer von den neuen, dynamischen Sichtweisen von jüngeren Arbeitnehmern."
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