Klaus Jagereder
"Der Arbeitsmarkt im Bezirk Ried steht auf dem Kopf"
Knapp 2.100 Personen sind derzeit in Ried arbeitslos – um fast 1.000 mehr als noch vor einem Jahr.
BEZIRK RIED. "Seit Mitte März steht der Arbeitsmarkt auf dem Kopf. Würde es das neue Kurzarbeitszeitmodell nicht geben, wären es noch viel mehr Arbeitslose im Bezirk Ried. Bis gestern (1. April) haben mehr als 500 Unternehmen im Bezirk Ried die Beantragung der Kurzarbeit geplant", weiß der Rieder AMS-Chef Klaus Jagereder. "Jeden Tag kommen neue Regelungen und Anpassungen, die einen Tag später schon nicht mehr aktuell sind. Damit umzugehen und eine kompetente Beratung durchzuführen ist keine leichte Aufgabe." Trotz der vielen Arbeitslos-Meldungen kommt es du keiner Verzögerung bei der Auszahlung des Arbeitslosengeldes. Vorgemerkte Personen werden laufend über aktuelle Stellenangebote informiert – insbesondere im Bereich Pflege, Verkauf und Lebensmittelhandel. Des weiteren arbeiten die Mitarbeiter des AMS mit Hochdruck an der Erstellung der Mitteilungen für die Kurzarbeit, damit Zwischenfinanzierungen über die Banken möglich sind. "Darüber hinaus werden die Zahlen der jobsuchenden Menschen laufend aktualisiert, damit valide Daten für die Vermittlung zur Verfügung stehen, wenn die Wirtschaft wieder 'hochgefahren' werden kann", so Jagereder abschließend.
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