Bezirk Ried
"Die Unsicherheit am Arbeitsmarkt ist aktuell sehr groß"

- Klaus Jagereder, Leiter des AMS Ried.
- Foto: Wiesbauer/BRS
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Ende Februar waren 1.878 Personen (760 Frauen, 1.118 Männer) im Bezirk Ried arbeitslos gemeldet.
BEZIRK RIED. "Die Unsicherheit am Arbeitsmarkt ist derzeit sehr groß. Das zeigt sich an der aktuellen Anzahl der unselbständig Beschäftigten: 25.973 Personen sind derzeit im Bezirk Ried erfasst und das sind um 600 Personen weniger als noch im Vorjahr. Aber: 400 Personen sind beim AMS mit einer Einstellzusage vorgemerkt und warten teilweise schon sehr lange, dass es endlich losgeht", weiß der Rieder AMS-Chef Klaus Jagereder. Allein im Februar wurden im AMS Ried 560 neue Stellen ausgeschrieben. Die meisten vorgemerkten Arbeitslosen sind in der Stadt Ried (575) zu finden, gefolgt von Aurolzmünster (118) und Obernberg (77). Mit jeweils vier vorgemerkten Arbeitslosen sind Mörschwang und Geiersberg die guten Letzten in der Liste.
"Druck hat gefehlt"
Am Lehrstellenmarkt sieht es ähnlich aus: Aktuell verfügt der Bezirk Ried über 400 offene Lehrstellen, dem gegenüber stehen 100 Lehrstellensuchende. Laut Jagereder fehlte im vergangenen Sommer der nötige Druck für eine Entscheidung, was die Jugendlichen nach der Pflichtschule machen wollen. "Viele dachten sich 'dann gehe ich halt noch weiter in die Schule', weil das die einfachste Lösung war. Die Entscheidung der Bildungsdirektionen 'heuer fällt in der Schule keiner durch' spüren wir am Arbeitsmarkt extrem. Denn viele, die die Schule vielleicht nicht geschafft hätten, hätten sich für eine Lehre entschieden", schlussfolgert der AMS-Chef.
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