Rieder Lebenshilfe Werkstätte
Freude über Normalbetrieb nach Corona-Lockdown
Seit 3. Mai 2021 ist ein Normalbetrieb in den Einrichtungen der Lebenshilfe nach dem oö. Chancengleichheitsgesetz wieder erlaubt. Auch die Rieder Lebenshilfe-Werkstätte ist nach Monaten des Notbetriebs wieder voll durchgestartet.
RIED. Zur Werkstätte Ried gehört das Hauptgebäude im Rettenbrunnerweg, der Shop am Hohen Markt sowie der LohnsburgerLaden in der gleichnamigen Gemeinde am Kobernaußerwald. Insgesamt sind 98 Beschäftigte an den drei Standorten tätig. In den vergangenen Monaten standen Notbetrieb oder erweiterter Notbetrieb auf der Tagesordnung, wie Werkstätten-Leiter Rudolf Rembart berichtet. "Im erweiterten Notbetrieb konnten wir allen Beschäftigten die Werkstätte zumindest zweimal in der Woche anbieten", schildert er. "Einige Beschäftige waren täglich bei uns, vor allem im Intensivförderbereich, wo die Angehörigen die Unterstützung dringend benötigen. Einige wenige waren die ganze Zeit zu Hause." So riss der Kontakt zu den Beschäftigen nie wirklich ab. Die Öffnung verläuft sehr gut, wie Rembart mitteilt. Alle Beschäftigen sind wieder bereits wieder anwesend.
Die Wiedereröffnung war für Lebenshilfe-Landesgeschäftsführer Gerhard Scheinast ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Denn die Corona-Pandemie habe die Ungleichheit von Menschen mit Beeinträchtigung verschärft. Durch häufig eingeschränkte Mobilität waren sie aufgrund der Corona-Maßnahmen noch häufiger von Isolation betroffen. Besuchs- und Kontaktverbote wurden meist restriktiver gehandhabt als bei anderen Teilen der Bevölkerung. Etwa weil aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko herrschte.
"Die Corona-Pandemie hat uns auf dem Weg, für Menschen mit Beeinträchtigung einen Platz in der Gesellschaft zu schaffen, zurückgeworfen", ist Scheinast überzeugt. Mit dem Projekt "Lebenszeichen" möchte die Lebenshilfe darauf aufmerksam machen: Von 29. Juni bis 8. August wird es eine Ausstellung mit Fotografien zum Thema "Gemeinschaft und Miteinander" an der Linzer Donaulände geben. Die Ausstellung ist im Freien und kann deshalb mit ausreichend Abstand besichtigt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.