Immer gefragt: Fachkräfte im Pflegebereich

Marlies Demmelbauer und Simone Mitterbauer in der Bibliothek der Schule für Sozialbetreuungsberufe.
  • Marlies Demmelbauer und Simone Mitterbauer in der Bibliothek der Schule für Sozialbetreuungsberufe.
  • hochgeladen von Linda Lenzenweger

BEZIRK (lenz). Seit 1993 bietet das BFI Innviertel eine Ausbildung in der Fachsozialbetreuung Altenarbeit an. Rund 600 Personen haben dort bereits eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert. "Damit konnten wir dazu beitragen, dass es im Bezirk Ried zu keinem Pflegenotstand im Bereich der Altenarbeit kam", erklärt Marlies Demmelbauer, Direktorin der Pflegehilfeausbildungen. Mit dem Abschluss treten die Absolventen in ein sicheres Beschäftigungsfeld, das aufgrund der demografischen Entwicklung zu den Top-Zukunftsberufen gehört. Die Vermittlungsquote liegt bei 99 Prozent, vor allem auch Männer sind gefragt. Diesen blieb der Zugang zu einer Umschulung aus finanziellen Gründen bisher oft versagt. Die Kosten für die Ausbildung trägt zwar nach wie vor das Land, "zwei Jahre ohne eigenes Einkommen ist aber für viele nicht machbar", erklärt Demmelbauer.

Stipendium erleichtert Zugang
Seit Juli vergangenen Jahres erleichtert das Fachkräftestipendium den Branchenwechsel – auch, wenn die Interessenten aus gefragten Berufen, wie etwa der Schlosserei, kommen. Die Teilnehmer werden mit rund 800 Euro im Monat unterstützt und sind versichert. Mit dem Akademiehaus bietet das BFI Innviertel in Ried eine eigene Schule für Sozialbetreuungsberufe – mit "Übungspflegezimmern", modernen Klassenräumen, umfassender Bibliothek und Referenten aus der Praxis. Rund die Hälfte der Ausbildungszeit absolvieren die Teilnehmer bei Praktika in verschiedenen Betreuungseinrichtungen in der Region. "Diese sind eine gute Möglichkeit, die unterschiedlichen Bereiche kennenzulernen. Sie dienen auch als Entscheidungshilfe, wohin man gehen möchte", berichtet Simone Mitterbauer, Leiterin der Schule für Sozialbetreuungsberufe. "Die Absolventen haben nicht nur gute Möglichkeiten, in einem regionalen Betrieb unterzukommen – auch die flexiblen Arbeitszeitmodelle in dieser Branche sind für viele ein großer Anreiz."

Antragsfrist endet am 1. Juli 2014
Bis 1. Juli 2014 besteht noch die Möglichkeit, einen Antrag für das Fachkräftestipendium zu stellen. Ob es danach verlängert wird, ist noch nicht sicher. Mehr Infos zum Stipendium, der Ausbildung und dem BFI Innviertel unter 07752/80018 bzw. auf www.bfi-ooe.at sowie beim Tag der offenen Tür am Mittwoch, 5. Februar, von 13 bis 18 Uhr im Akademiehaus (4910 Ried, Wohlmayrgasse 5). Dort werden neben der Ausbildung in der Fachsozialbetreuung Altenarbeit auch die Ausbildung in medizinische Assistenzberufen, Pflegehilfe sowie Masseure und Heimhilfe vorgestellt.

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