"Jede Frau hat ihre individuellen Stärken"

Dagmar Inzinger-Dorfer ist seit neun Jahren im Bankbereich tätig. | Foto: Raiffeisenbank Region Ried
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RIED (kat). Sie wollte aktiv an der Gestaltung eines Unternehmens mitwirken und dadurch etwas Nachhaltiges schaffen. Das ist Dagmar Inzinger-Dorfer gelungen. Die 34-Jährige ist seit Dezember 2014 Geschäftsleiterin der Raiffeisenbank Region Ried. "Ich habe in Wien Internationale Betriebswirtschaft studiert. Als ich dann nach Oberösterreich zurückgekehrt bin, startete ich mit einem Traineeship bei einer Bank. Nach meinem Ausbildungszyklus war ich vier Jahre in der Firmenkundenbetreuung tätig, bevor ich Teamleiterin von drei Standorten wurde. Danach habe ich mich hierher verändert", beschreibt Inzinger-Dorfer ihren Werdegang.

Facettenreiche Aufgabe

Heute ist sie als Mitglied der Geschäftsleitung mitverantwortlich für den nachhaltigen Erfolg der Raiffeisenbank Region Ried. "Gemeinsam mit meinen Geschäftsleiter-Kollegen und unseren Mitarbeitern arbeite ich daran, dass das Unternehmen ein attraktiver und verlässlicher Partner für die Menschen sowie die Betriebe in der Region ist", so die Bank-Expertin. Aktuell trägt sie die Hauptverantwortung für das Geschäftsfeld Firmenkunden. Ihr Tagesablauf gestaltet sich abwechslungsreich: Von Kundengesprächen und Strategie-Meetings über Mitarbeiterbesprechungen und Aufsichtsratssitzungen bis hin zu Kundenveranstaltungen gibt es viel zu tun. "Mir gefällt an dieser Position vor allem, dass ich jede Facette der Bank kennenlerne", so Inzinger-Dorfer.

Auf Augenhöhe

In Sachen Mitarbeiterführung ist es ihr wichtig, auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. "Die Mitarbeiter müssen wissen, dass wir hinter ihnen stehen." Dass die 34-Jährige heute in der Chef-Etage sitzt, lässt sich vor allem auf Folgendes zurückführen: Sie hat es sich selbst zugetraut und war bereit für Veränderungen. Zu Beginn galt es, Netzwerke aufzubauen und sichtbar zu werden. Engagiert in Sonderprojekten und Zusatzaufgaben lernte sie viele Menschen kennen. Einen Karriere-Plan hatte sie aber nicht: "Ich glaube nicht, dass es möglich ist, Karriere perfekt zu schmieden. Man kann lediglich an kleinen Rädchen drehen. Wichtig ist, öfter über seinen Schatten zu springen. Natürlich braucht man Ehrgeiz, um in eine Führungsposition zu kommen. Aber man darf nicht zu verbissen sein." Der Bankbereich selbst ist laut der Geschäftsleiterin keine Männerdomäne. So seien in der Raiffeisenbank Region Ried 45 Prozent Frauen beschäftigt. Blicke man allerdings in die Führungsebene der Banken, zeige sich ein anderes Bild.

Authentisch bleiben

Damit sich das Bild in den Chefetagen ändert, sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Frauen motivieren und unterstützen. "Daran arbeite ich", sagt Inzinger-Dorfer. Sie hat auch einige Karrieretipps für Frauen: "Wichtig ist, authentisch zu sein und seine individuellen Stärken einzusetzen. Frauen sollten sich selbst mehr zutrauen und ihre Chancen nützen. Um sichtbar zu werden, müssen Frauen dazu stehen, wenn sie etwas Positives geleistet haben und ihre Erfolge verkaufen."

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