Keine Gangbetten mehr im Krankenhaus Ried
Professionelles Bettenmanagement, Erweiterung der Tagesklinik, Fortschritte in der Medizin: Keine Gangbetten mehr im Krankenhaus Ried.
RIED. "Das Aufstellen von Betten in den Gängen war nie beabsichtigt. Aber Krankenhausaufenthalte lassen sich nicht immer planen und vor allem saisonal bedingte Patientenströme, zum Beispiel in der Grippezeit, brachten manchmal eine Überbelegung der Stationen mit sich", erklärt Oliver Rendel, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried. Verschiedene Maßnahmen haben aber dazu geführt, dass in letzter Zeit keine Gangbetten mehr aufgestellt werden mussten. So werden geplante Krankenhausaufenthalte künftig mit einem professionellen Bettenmanagement organisiert. Damit werde gewährleistet, das stets ausreichend Betten für Akutpatienten zur Verfügung stehen. Die neue Ambulanz "Zentrale Aufnahme und Erstversorgung" ermöglicht zudem eine bessere Zuordnung der Patienten, die einen stationären Aufenthalt benötigen. "In der Nacht werden diese Patienten nicht auf die jeweiligen Fachstationen gebracht, sondern in einer eigenen Aufnahmestation untergebracht", erklärt Rendel.
Chirurgische Eingriffe vermehrt tagesklinisch
Die Erweiterung der Tagesklinik im neuen OP- und Ambulanzgebäude ermögliche es zudem, mehr chirurgische Eingriffe tagesklinisch durchzuführen – die Patienten gehen im Laufe des Nachmittages wieder nach Hause. Ohnehin sinke die Verweildauer der Patienten im Krankenhaus kontinuierlich. Gründe hierfür sind zum Einen die Optimierung der Abläufe, zum Anderen Fortschritte in der Medizin. "Wir legen aber Wert darauf, dass die Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt gut versorgt sind. Zur Unterstützung gibt es hier eine Überleitungspflege, die den Kontakt zu den mobilen Diensten herstellt", berichtet Rendel. Gänzlich ausschließen lassen sich Gangbetten auch in Zukunft nicht. "Aber wir tun unser Möglichstes, um diese für Patienten und Mitarbeiter unangenehme Situation zu vermeiden."
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