Mehr als Traktor fahren und Obst einkochen
Schule, Lehre & Facharbeiterkurse: Viele Wege führen zu qualifizierter Ausbildung in Land- und Forstwirtschaft.
BEZIRK. "Man lebt mit der Natur und sieht Erfolge wie Misserfolge direkt", bringt Eugen Preg, Präsident des oberösterreichischen Landarbeiterkammer die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft auf den Punkt. Auch wenn die Produktion bei der Arbeit mit "Hörnern wie Körnern" im Mittelpunkt steht, sind die landwirtschaftlichen Berufe sehr unterschiedlich und facettenreich. In Österreich wird in einem umfassenden landwirtschaftlichen Bildungssystem das Erlernen von agrarischen Berufen von der Lehre bis zum einschlägigen Studium angeboten. Jeder landwirtschaftliche Lehrberuf ist über die duale Ausbildung in einem qualifizierten Lehrbetrieb einerseits und einer land- und forstwirtschaftlichen Berufsschule andererseits in drei Jahren erlernbar. Allein in Oberösterreich gibt es 19 landwirtschaftliche Berufs- und Fachschulen, im Innviertel findet man diese in Andorf, Burgkirchen, Mauerkirchen und Otterbach. Die Berufe Landwirtschaft und Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement werden vor allem über das landwirtschaftliche Schulwesen ausgebildet. In Gartenbau, Pferde- und Forstwirtschaft werden die Fachkräfte verstärkt über eine Lehre an einem qualifizierten Betrieb ausgebildet. "Das Innviertel hat die größte Baumschuldichte im europäischen Raum. Die Berufsgruppe der Gärtner hat sich besonders um die qualitative Lehrausbildung angenommen", weiß Preg. "Neben künftigen Land- und Forstwirten, die den elterlichen Betrieb übernehmen werden, sind in Lehrberufen wie Gartenbau und Pferdewirtschaft vorwiegend Lehrlinge nichtbäuerlicher Herkunft zu verzeichnen."
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