Verein der Rieder Wirtschaft
Michael Gärner tritt als Obmann zurück

Michael Gärner trat als Obmann des Vereins der Rieder Wirtschaft zurück.  | Foto: MB
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Nach dreieinhalb Jahren als Obmann des Vereins der Rieder Wirtschaft legt Michael Gärner sein Amt nun zurück. Der Grund ist sein "stark belastetes Verhältnis" zu Rieds Bürgermeister Bernhard Zwielehner. 

RIED. Am 24. Februar 2025 fand in Ried eine Veranstaltung der FPÖ mit dem Bürgermeister von Wels, Andreas Rabl, statt. Dabei ging es darum, was die Stadt Ried vielleicht von der erfolgreichen Stadt Wels lernen könnte. Michael Gärner nutzte diese Veranstaltung, um seinen Unmut über die Rieder Stadtpolitik kund zu tun. Seither gab es laut Gärner keine direkte Kommunikation mehr mit dem Stadtchef. "Ich wurde zu keiner Eröffnung und Besprechung mehr eingeladen und auch meine mehrfachen Bitten um einen Gesprächstermin blieben lange unbeantwortet", so Gärner. 

Eine "Fehlbesetzung"

Am 9. September kam es dann allerdings zu einem persönlichen Gespräch. "Im Verlauf dieses Treffens hat mir der Bürgermeister sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er mich für eine Fehlbesetzung im Amt des Obmanns hält und davon überzeugt ist, dass ich der Stadt schade. Mehr möchte ich aus Respekt und aufgrund der persönlichen Betroffenheit aus diesem Gespräch nicht zitieren", so Gärner. Und weiter: "Ich bin seit mehr als 40 Jahren als Unternehmer in der Rieder Innenstadt tätig. Unter den aktuellen Umständen sehe ich jedoch keine Grundlage mehr, das Amt weiter auszuüben", so Gärner. Zu diesem Entschluss sei der Geschäftsmann während seines Segelurlaubs in der vergangenen Woche gekommen. "Ein Rücktritt ist notwendig, auch im Sinne der Weiterentwicklung des Vereins", so Gärner. An der morgigen Budgetsitzung für 2026 mit Vertretern des Stadtmarketings, der Politik, des Tourismusverbandes und Bürgermeister Zwielehner wird Gärner nicht mehr teilnehmen, aktives Vereinsmitglied werde er jedoch bleiben.

"Es wird wenig gemacht für die Stadt"

"Ich hoffe, dass bei der kommenden Neuwahl eine Person gewählt wird, die besser mit dem Kurs des Bürgermeisters übereinstimmt", so Gärner. Den aktuellen Kurs des Stadtchefs beschreibt er so: "Es wird wenig gemacht für die Stadt. Immer wird gesagt, wir haben kein Geld, aber das stimmt ja nicht. Ich verstehe es nicht, dass man so stillsteht und verwahrlost!" Besonders gestört haben Gärner in seiner Ära als Vereinsobmann das abrupte Ende der Parkgutscheinaktion, die Empfehlungen der Verkehrsanalyse durch das Büro "Komobile" sowie das "Gsanierad" des Pflasters am Hauptplatz. 

Verein überrascht

Der Verein der Rieder Wirtschaft war von Gärners Rücktritt überrascht. "In den kommenden Tagen werden wir einen Termin für eine außerordentliche Sitzung einberufen, um die Neuwahl des Vorstandes vorzubereiten und das weitere Vorgehen zu beraten. Wir bedanken uns bei Michael Gärner herzlich für seinen großen Einsatz und seine Arbeit in den vergangenen drei Jahren, in denen er den Verein mit viel Engagement geführt hat. Bis dahin wird der verbleibende Vorstand unter der Führung von Walter Krausmann seine Arbeit positiv und konstruktiv fortsetzen, um weiterhin als verlässliches Bindeglied zwischen der Stadtgemeinde Ried und den Wirtschaftstreibenden zu agieren", so die Stellungnahme des Vereins.

Keine Stellungnahme 

Seitens der Stadtgemeinde gab es keine inhaltliche Stellungnahme. „Ich respektiere die Entscheidung von Michael Gärner, als Obmann des Vereins der Rieder Wirtschaft zurückzutreten. Eine öffentliche Diskussion über die Medien möchte ich nicht, daher werde ich inhaltlich keine Stellung zu seinem Entschluss nehmen", so Bürgermeister Bernhard Zwielehner.

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