Der Bezirk Ried vor 100 Jahren

Der Rieder Hauptplatz um 1918. | Foto: Quelle: Buch Rieder Bildchronik
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  • Der Rieder Hauptplatz um 1918.
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BEZIRK (schi). Im Jahr 1857 wurde Ried offiziell zu einer Stadt erhoben. Aus diesem Anlass veröffentlichte die Stadtgemeinde 2007 eine Chronik, die die Entwicklung der vergangenen 150 Jahre zeigt. Auf 480 Seiten findet man Bilder und Texte die das "Ried von früher" zeigen. Die BezirksRundschau feiert heuer "100 Jahre Hoamatland" und legt daher besonderes Augenmerk auf die Zeit von 1918 bis 2018. In der Chronik der Stadt Ried wird aufgezeigt, wie das Leben vor hundert Jahren war.

Kohlemangel & mangelnde Stromversorgung
Anfang Jänner 1918 nahm der Kohlemangel bedenkliche Formen an. Ärmere Menschen mussten oft tagelang suchen um einige Kilo Kohlen zu finden. Anderen gelang es wiederum ganze Waggonladungen zu ergattern. Auch die Versorgung mit Strom machte den Riedern damals Sorgen. Das Elektrizitätswerk Stern & Hafferl teilte mit, dass die Beleuchtung der Stadt nur dann gewährleistet sei, wenn Motoren, elektrische Öfen und Bügeleisen während der Zeit des Lichtstromverbrauchs ausgeschaltet bleiben.

Grünes Ried
Im März 1918 war der Verschönerungsverein Ried sehr fleißig. Die Mitglieder pflanzten in der Peter-Rosegger-Straße 60 Ebereschen und auf dem Weg zum Friedhof 35 Nuss- und zwölf Apfelbäume. Außerhalb des Schärdinger Tores wurden die alten Akazien durch neue ersetzt. In diesem Jahr wurde auch der Schrebergartenverein gegründet.

Ehrenbürger & neuer Pfarrer
Oberbaurat Josef Stern (Stern & Hafferl, Gmunden) errichtete das Rieder Elektrizitätswerk und die Starkstromfernleitung Traunfall-Ried. Daraufhin wurde er zum Ehrenbürger ernannt. Neuer Stadtpfarrer wurde der gebürtige Rieder Johann Wielferth aus Goisern.

Rieder Volkswehr
Auf Erlass der kaiserlich königlichen Bezirkshauptmannschaft Ried wurde eine Volkswehr gegründet. Sie soll "Vorkehrungen zum Schutz des Eigentums und Lebens der Bewohner vor Raub, Plündereien, Brandstiftungen, fremden Soldaten und unzufriedenen Heimkehrern" treffen. Die Organisation übernahm der damalige Bezirkshauptmann Ruff, Oberbefehl der Stadt hatte Bürgermeister Friedrich Thurner.

Ende des Weltkriegs
Am 3. November 1918 beendet der Waffenstillstand von Padua für Österreich-Ungarn den Ersten Weltkrieg. Von insgesamt 233 eingerückten Rieder Soldaten kehrten 125 nicht mehr zurück. 

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