DJ Scale: Harte Töne aber weicher Kern

Der gebürtige Gurtner Rene Botschafter ist als DJ Scale in Österreich und Deutschland unterwegs. | Foto: Matthias Ecker
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GURTEN (kw). Seit 2014 tritt Rene Botschafter als DJ Scale in Clubs und auf Festivals in Österreich und in Deutschland regelmäßig auf. Wie der gebürtige Gurtner zur Musik gekommen ist, warum er eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger macht und was sein größter Traum ist, erzählt der 25-Jährige im Interview mit der BezirksRundschau.

BezirksRundschau: Sie wohnen seit drei Jahren in Augsburg. Meist zieht man aus beruflichen Gründen oder der Liebe wegen um. Wie war das bei Ihnen?
Rene Botschafter:
Bei mir trifft dann wohl beides zu. Meine Freundin ist aus Augsburg. Zu ihr bin ich 2013 gezogen. Außerdem habe ich vermehrt Anfragen aus Deutschland bekommen, was ein weiterer Grund für den Umzug war.

Wann haben Sie Ihre DJ-Karriere gestartet?
2011 habe ich mir mein erstes Equipment gekauft. In diesem Jahr habe ich dann gemeinsam mit einem Freund im Internetradio angefangen. Wir hatten damals um die zwanzig Zuhörer. Ein Jahr später war ich auf einem DJ Contest in der Whiskey Mühle in St. Johann. Von da an hat sich ein Gig nach dem anderen ergeben.

Als DJ Scale sind Sie aber wieder alleine unterwegs?
Genau. Alleine konnte ich mich viel besser entfalten und die Musik leben. 2014 haben sich deshalb unsere Wege getrennt – zumindest beruflich. In diesem Jahr habe ich dann auch meinen jetzigen Künstlernamen "Scale" gegründet.

Warum "Scale"?
Was die Namenswahl betrifft bin ich sehr penibel. Ich will mich damit repräsentieren. Scale heißt auf Deutsch Maßstab oder Tonleiter. Das soll ein Ansporn für mich sein. Ich will den Maßstab der großen DJ erreichen. Und irgendwann werden sich vielleicht andere an meinem Maßstab messen.

Sie hatten bereits drei Auftritte auf dem Electric Love Festival. Ist das Ihr bisher größter Erfolg?
Ich unterstütze die großen DJ's, habe also nur eine Supportrolle. Aber ein Teil dieses großen Festivals zu sein ist auf jeden Fall ein Erfolg für mich. Ein weiteres Highlight war mein Auftritt beim World Club Dome in Frankfurt. Egal ob ein großes Festival oder ein kleiner Club, was ich will, ist die Menschen mit meiner Musik zu begeistern.

Fühlen Sie sich auf der Bühne eigentlich wie ein Star?
(lacht) Das erwarten vielleicht viele. Ich fühle mich nicht anders als zum Beispiel vor fünf Jahren. Aber natürlich bin ich sehr dankbar für die vielen Auftritte und für die Fans, die wegen mir und meiner Musik kommen.

War Musik schon immer eine Leidenschaft von Ihnen?
Ja, absolut. Mit Musik und Tanz hab ich mich schon immer beschäftigt. Zu Hardstyle bin ich dann über das Videoportal youtube gekommen.

Was genau ist Hardstyle?
Hardstyle ist eine Genre der elektronischen Musik. Diese Musikrichtung stammt aus Holland und hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Meine Oma würde sagen "Bum-Bum"-Musik. (lacht)

Zur Zeit machen Sie eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in einem Kinderheim in Augsburg. Das heißt, Sie sind von harten Tönen umgeben, aber in Ihnen schlägt ein weiches Herz.
Ja, das ist zwar ein kompletter Kontrast, aber neben dem Fitnessstudio der perfekte Ausgleich zur Musik. Meinen Zivildienst habe ich bereits in einem Kinderheim absolviert. Diese Ausbildung ist mir sehr wichtig. Deshalb will ich sie auch unbedingt fertig machen.

Fitnessstudio, Ausbildung und DJ-Karriere – Haben Sie da überhaupt noch Zeit für Ihre Freundin?
(lacht) Ja, für die Freundin bleibt auch noch ein bisschen Zeit. Sie unterstützt mich sehr und ist, wenn es zeitlich möglich ist, auch bei fast allen Auftritten dabei.

Im September haben Sie Ihre erste Single "Univerze" herausgebracht. Haben Sie weitere Ziele für die nächsten Jahre?
Ich möchte noch mehr Musik machen und noch mehr erreichen. Zum Beispiel auf einer Bühne in Holland, der Heimat des Hardstyles, performen und die Rolle des Supporters los werden. Auf jeden Fall ist mein Ziel der Weg. Ich will mich immer weiter entwickeln. Grenzen gibt es für mich nicht.

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